Lied vom einfachen Frieden

Über den untenstehenden Beitrag bin ich heute in Heides Blog gestolpert. Darin kam das Lied „Der einfache Frieden“ vor und das möchte ich hier einfach mal mit Text posten – für die, die es nicht kennen. Lasst euch bitte nicht von dem Bild im Video irritieren, es kommen keine Pioniere drin vor.

https://www.youtube.com/watch?v=frJFSOD8fTk

Wenn ein Gras wächst, wo nah ein Haus steht,
und vom Schornstein steigt der Rauch,
soll’n die Leute beieinander sitzen,
vor sich Brot und Ruhe auch,
und Ruhe auch.

Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.

Wo ein Mann ist, soll eine Frau sein,
dass da eins das andre wärmt,
solln sich lieben und solln sich streiten,
von der Angst nicht abgehärmt,
nicht abgehärmt.

Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.

Wo ein Ball liegt, soll nah ein Kind spiel’n,
das zwei gute Eltern hat,
und soll alle Aussicht haben,
ob im Land, ob in der Stadt,
ob in der Stadt.

Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.

Wo die Welt war – da soll die Welt sein.
Und die Erde mitten drin.
Dass ich selber auch ein Ahne
ungeborener Menschen bin, Menschen bin.

Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.

Originaltext der letzten Strophe, der zugunsten der Kinder, die nicht so früh mit dem Tod konfrontiert werden sollten, geändert wurde:
Wo ein Leben war, da soll ein Tod sein
unter Tränen still ins Grab,
wo der Nachfahr manchmal hingeht
zu dem Menschen, den es gab,
den es gab.

Das ist der einfache Frieden,
den schätze nicht gering.
Es ist um den einfachen Frieden
seit Tausenden von Jahren
ein beschwerlich Ding.

Heides Blog

Rosi, beste Freundin und Seelenverwandte, erzählte voller Begeisterung am Telefon, ihr Rehfelder Sängerkreis sei dabei, Gisela Steineckers Lied vom einfachen Frieden – Klaus Schneider hatte es vertont – einzustudieren. „Weißt du noch? Kannst du dich noch an Text und Melodie erinnern? Eineinhalb Jahre hat sie daran geschrieben.“

Der Titel steckte in in meiner Gedankenschublade ‚Pionier- und FDJ-Lieder‘, die ich schon lange nicht mehr geöffnet hatte. Statt unser Abendessen zu machen, griff ich zum Smartphone und wenige Augenblicke später schallten helle Kinderstimmen durch meine Küche. Ja, natürlich kannte ich das Lied, die Melodie war mir so vertraut, dass ich sie mitsummen konnte. Aber der Text? Bald hatte ich ihn vor mir: „Wenn ein Gras wächst, wo nah ein Haus steht und vom Schornstein steigt der Rauch, soll’n die Leute beieinandersitzen. Vor sich Brot – und Ruhe auch“. Und der Refrain: „Das ist der einfache Frieden, den schätze nicht gering. Es ist…

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Unser Sandmännchen

Alle feiern seinen 60. Geburtstag.
Und mir fehlt die zweite Strophe. Weil das Lied zu meiner Zeit eben 3 Strophen hatte.

Sie sind schwer zu finden, scheint es rechtliche Gründe zu haben oder gewissen Leuten das Wort „Fernsehfunk“ noch immer ein Dorn im Auge – äh, im Ohr(!) zu sein.

Jedenfalls hier ist eine Aufnahme aller 3 Strophen. Da es nur um das Lied geht, ist das Filmchen verständlicherweise entsprechend gekürzt, eigentlich schade.

Sandmann, lieber Sandmann,
es ist noch nicht soweit.
Wir senden erst den Abendgruß,
ehe jedes Kind ins Bettchen muss.
Du hast gewiss noch Zeit.

Sandmann, lieber Sandmann,
hab nur nicht solche Eil‘.
Dem Abendgruß vom Fernsehfunk
lauscht jeden Abend Alt und Jung.
Sei unser Gast dabei.

Kinder, liebe Kinder,
das hat mir Spaß gemacht.
Nun schnell ins Bett und schlaft recht schön.
Dann kann auch ich zur Ruhe geh’n.
Ich wünsch‘ euch gute Nacht.

So, mein Seelenfrieden ist wieder hergestellt.