Mittwochsfragen #23

Im Blog Geschichten und Meer habe ich die Rubrik „Mittwochsfragen“ gefunden. 1000 Fragen an mich selbst. Leider wurden die Fragen dort inzwischen gelöscht, deshalb beziehe ich mich jetzt auf die Reihenfolge im Blog Steffissenf. Sie ist mit ihren Nummern um eine verrutscht, aber ansonsten stimmen die Fragen, und darauf kommt es ja an. Trotzdem vielen Dank an die gnädige Frau für ihre Inspiration!
Hier sind die Antworten 441 bis 460.

441. Wie persönlich ist deine Einrichtung?
Da sie mit den Jahren „gewachsen“ ist, ist sie wahrscheinlich sehr persönlich. Aus finanziellen Gründen ist sie aber auch ziemlich zusammengewürfelt, und so „kleben“ an vielen Stücken die Geschichten ihrer Herkunft dran. Auf jeden Fall habe ich eine Einrichtung, wie sie niemand anders hat, und das betrachte ich als sehr individuell.

442. Welchen Songtext hast du jahrelang verkehrt gesungen?
Alle englischen außer „Fernando“ von ABBA, das ich mal in einem Heftchen mit Songtexten gefunden habe.

443. Würdest du gern viele Höhepunkte erleben, auch wenn du dann viele Tiefpunkte erleben müsstest?
Also Tiefpunkte hab‘ ich eh genug. Da können ruhig paar Höhepunkte dazukommen, damit es sich ausgleicht! Mehr Tiefpunkte kann ich definitiv nicht gebrauchen.

444. Mit wem hattest du vor Kurzem ein gutes Gespräch?
Mit niemandem. Ich hätte gern mal wieder eins. Ist schon zu lange her.

445. Was trinkst du an einem Tag vorwiegend?
Ziemlich gleich verteilt von der Menge her: Kaffee, ACE-Saft und ungern stilles Wasser.

446. Welches Lied hast du zuletzt gesungen?
Ich singe bestenfalls mit, aber da kann ich mich an das letzte Lied nicht erinnern. Seit ich nicht mehr alleine lebe, kommt das selten vor.

447. Kannst du über dich selbst lachen?
Ja, manchmal mache ich wirklich komische Sachen.

448. Wann hast du zuletzt eine Kopfmassage gehabt?
Bestimmt irgendwann bei Kopfschmerzen… Ich kann mich nicht genau erinnern.

449. Wie sieht der ideale Sonntagmorgen aus?
Wie immer. Um 9 Uhr klingelt der Wecker wegen der Medikamente. Im Idealfall bin ich vorher schon aufgestanden und habe gefrühstückt. Das wäre der Auftakt für einen guten Sonntag, den ich genießen kann.

450. Machst du manchmal ganz alleine einen langen Spaziergang?
Nein. Früher mit Hund ja, aber inzwischen nicht mehr. Ich habe zuviel Angst. Dabei stelle ich es mir manchmal vor, und dann ist es schön.

451. Wann hast du zuletzt Fotos eingeklebt?
Das ist mindestens 15 Jahre her.

452. Worüber hast du vor Kurzem deine Meinung geändert?
Über Weihnachten, Familie und das ganze damit Verbundene.

453. Wann wärst du am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben?
Das möchte ich immer, wenn es mir schlecht geht. Dank meines Rentnerdaseins kann ich das dann auch. Ein Luxus, den ich mir in solchen Situationen immer wieder bewusst mache.

454. Glaubst du an eine offene Beziehung?
Ja, aber für mich wäre das nur in begrenztem Maße was. Ich könnte aber einen Seitensprung verkraften.

455. Welches Gesetz würdest du einführen, wenn du in der Regierung sitzen würdest?
Eine Höchstgrenze für Vermögen einführen. Was drüber geht, ist in soziale Projekte zu überführen. Kindergärten, Wohnungsbau, kostengünstige oder -lose öffentliche Verkehrsmittel, kostenlose verschriebene Medikamente usw. usf.

456. Was würdest du mit einer Million Franken tun?
Ich wandel‘ das mal in Euro um, auch wenn es dann nicht ganz eine Million wäre – bei der Summe kommt es nicht drauf an.
Ein Häuschen kaufen und einrichten, ein Auto kaufen. Den Rest möglichst sinnvoll anlegen, vielleicht in Eigentumswohnung(en). Möglicherweise gäbe es für meine Nichte ein Startguthaben, wenn sie mal 18 ist.

457. Wie hieß oder heißt dein Lieblingskuscheltier?
Scharek. Es war ein Hund.

458. Was war deine weiteste Reise?
Tunesien. Ich mag nicht fliegen und ich mag nicht tagelang im Auto oder Zug sitzen.

459. In welcher Haltung schläfst du am besten?
Meist auf einer Seite, aber manchmal auch auf dem Rücken.

460. Zu wem gehst du mit deinen Problemen?
Wenn ich sie mit jemandem bespreche, dann mit E. oder mit meiner Therapeutin.

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Nicht lieferbar

Nun hat es mich auch erwischt – mein Blutdruckmittel ist nicht lieferbar.
„Nehmen Sie doch irgendein anderes aus dieser Gruppe“ sagte man in der Apotheke.

Dieses ist aber schon das dritte aus „dieser Gruppe“, das ich probiere.
Beim ersten hatte ich dauernden Husten.
Beim zweiten war mein Magen ständig so voller Luft, dass mir davon übel wurde und ich nicht mehr essen konnte. Ich bin leider ein Mensch, der ohne nachzuhelfen nicht aufstoßen kann.
Nun also das dritte Mittel, das scheinbar wieder etwas Husten verursacht, aber nicht so penetrant, also lang andauernd und ständig zum Räuspern zwingend wie beim ersten Medimament. Der jetzige Husten schränkt mich (noch?) nicht ein. Die Kopfschmerzen sind im Rahmen.

Nicht lieferbar… Bitte nicht noch ein viertes Medikament. Wer weiß, welche Nebenwirkungen das dann wieder hat. Zum Probieren gibt es immer erstmal eine kleine Packung. Wenn man sie verträgt, bekommt man eine große. Und bis die richtige Dosis steht, dauert es meist ein paar Wochen. Das alles habe ich schon 3x durch, jeweils mit mehreren Fahrten zur Praxis und zur Apotheke, um jeweils Rezepte und Medikamente zu besorgen. Ich war so froh, dass endlich eins „passte“!

Also habe ich mich an den PC und hinter das Telefon geklemmt und Apotheken angerufen. Nicht lieferbar.
Bei einer Online-Apotheke hatte ich dann eine medizinische Fachberaterin dran, und die meinte, die nächsthöhere Dosis wäre lieferbar. Aber man darf sie nicht teilen.
Ooookay…

Momentan habe ich 75 Milligramm auf dem Plan. Aber weil die nicht reichen, nehme ich morgens 2x 75 Milligramm. Sind 150, was nun laut Auskunft der Online-Apotheke lieferbar ist.

Also habe ich heute morgen bei meiner Apotheke angerufen – auch dort sind die 150-Milligramm-Packungen lieferbar.
Also habe ich die Arztpraxis angerufen, um Rückruf von der Ärztin gebeten und dieser dann die Geschichte erzählt.

Wir erhöhen nun – ohne wirkliche medizinische Notwendigkeit – auch meine abendliche Dosis auf 150 Milligramm. Ich bekomme ein neues Rezept für 2 große Packungen – denn wer weiß, wie lange die noch lieferbar sind… Leider ist zu erwarten, dass sich mit Erhöhung der Dosis und damit der Wirkung (die ich hoffentlich verkraften werde) auch die Nebenwirkungen erhöhen werden. Also mehr Husten, mehr Kopfschmerzen. Weil mein richtiges Medikament nicht lieferbar ist.

Sicherheit ist was anderes.
Meine ganz wichtigen Immunsuppressiva, die die Abstoßung meiner transplantierten Niere verhindern, habe ich für 3 Monate bevorratet. Noch gibt es damit keine Lieferschwierigkeiten, aber wenn es einmal anfängt, ist es zu spät zum Aufstocken. Ich überlege jetzt, ob ich den Vorrat auf 6 Monate erhöhen soll. Es geht schließlich um mein Leben.