Lied mit Rattenschwanz II

Es ist schon wieder passiert… Bei „Superjeilezick“ war das auch schon so. Ein Lied, das gar nicht so einzigartig ist, wie es scheint.

Kennt ihr denn das Lied „Eisgekühlter Bommerlunder“ von den Ärzten?

Eigentlich stammt die Melodie von einer Coca-Cola-Werbung aus den 50-er Jahren und hieß ursprünglich „Eisgekühlte Coca Cola“. Darauf beziehen sich die folgenden beiden Titel, die eindeutig nicht „Fünfziger“ sind. Die originale Werbung gibt es leider nicht mehr online.

Kinderdisco:

Cordalis:

Aber wie so oft hat Coca Cola das Lied nicht erfunden. Denn es tauchte schon 1943 in einem Film mit Fred Astaire in einer der Hauptrollen auf (gesungen hat er aber nicht):

Auch das war nicht das Original, denn das hat der Chilene Nicanor Molinare 1937 komponiert. Und das klingt so:

Im Text geht es übrigens „um das morgendliche Gezwitscher einer Morgenammer.“ (Wikipedia)

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Mittwochsfragen #29

Im Blog Geschichten und Meer habe ich die Rubrik „Mittwochsfragen“ gefunden. 1000 Fragen an mich selbst. Leider wurden die Fragen dort inzwischen gelöscht, deshalb beziehe ich mich jetzt auf die Reihenfolge im Blog Steffissenf. Sie ist mit ihren Nummern um eine verrutscht, aber ansonsten stimmen die Fragen, und darauf kommt es ja an. Trotzdem vielen Dank an die gnädige Frau für ihre Inspiration!
Hier sind die Antworten 561 bis 580.

561. Bedauerst du etwas?
Ja, so einiges. In erster Linie betrachte ich mit Bedauern, wie sich einige zwischenmenschlichen Beziehungen entwickelt haben bzw. dass sie nicht mehr bestehen.

562. Welchen Zeichentrickfilm magst du am liebsten?
Ob ich ihn am liebsten mag, weiß ich nicht. Aber der wichtigste Zeichentrickfilm war für mich der allererste, den ich auch noch im Kino sah. „Das bucklige Pferdchen“, ein russisches Märchen. Wenn ich es heute sehe, weiß ich, warum es damals meinen Nerv so getroffen hat.

563. Was würdest du deinem Kind gern fürs Leben mitgeben?
Dass es „richtig“ ist.

564. Welches Buch hast du in letzter Zeit mit einem tiefen Seufzer zugeklappt?
„SAFE – Sichere Anleitung für Eltern“ von Karl Heinz Brisch – ich konnte es noch nicht fertig lesen, weil es mich an einer bestimmten Stelle zu sehr mitgenommen hat.

565. Würdest du gern wieder in einer Zeit ohne Internet leben?
Nein, es erleichtert mir so viel. Wäre ich gesund, würde ich vielleicht anders antworten. Es gefällt mir nicht, wie sich das Internet entwickelt hat. Es ist u.a. ein Sammelbecken für die finsteren Seiten in den Menschen, die sonst nicht so geballt hervortreten würden. Trotzdem möchte ich auf Onlinebanking, E-Mail, WhatsApp und so nicht mehr verzichten.

566. Wann hast du zuletzt ein Bild ausgemalt?
Das ist etwa 4 Jahre her, es war ein Mandala.

567. Wer war deine Jugendliebe?
Immer mal jemand anders. Erst waren es Clubkollegen von meinem Vater, die ich dann auch heiraten wollte (mit 7 oder 8). Und dann wurden es verschiedene Sänger, die wollte ich nicht mehr heiraten. Tja, und dann hatte ich meinen ersten Freund. Der war dann eine tatsächliche Jugendliebe.

568. Für wen hast du zuletzt Luftballons aufgeblasen?
Für mich an meinem 30. Geburtstag.

569. Wie würden andere Personen deine Wohnung beschreiben?
Das weiß ich nicht und es ist mir auch egal. Wem sie nicht gefällt, der braucht nicht kommen (ist eh kaum mal Besuch da). Die Hauptsache ist doch, dass ich mich drin wohl fühle. Und E.

570. Mit wem stöberst du am liebsten in Erinnerungen?
Meist mache ich das alleine. Manchmal beziehe ich E. mit ein. Ich habe in meinem Umkreis sonst niemanden (mehr), der gerne an die Vergangenheit denkt.

571. Wie viele Stunden am Tag verbringst du vor dem Computer?
Im Normalfall mindestens eine. Durch das Spielen am PC, Homepagebauen oder Sachen zum Verkauf einstellen können es in Einzelfällen in der Summe auch 5 oder 6 werden. Freilich mit Pausen zwischendurch.

572. Verschweigst du deinem Partner manchmal Sachen, die du gekauft hast?
Wenn es ein Geschenk für ihn ist, ja. Ansonsten erzähle ich ihm davon und erwarte auch, dass er das tut. Wir haben eine Einnahmen-/Ausgabenliste, wie soll ich die sonst führen?

573. Wen oder was benutzt du als Ausrede, um etwas nicht machen zu müssen?
Vergessen. Wetter. Kopfschmerzen. Das, was sowieso oft stimmt, wenn ich wirklich nicht kann. Allerdings sind das seltene Fälle. Meist bringe ich unangenehme Dinge schnell hinter mich.

574. Gehst du gern ins Kino?
Früher ja. Mittlerweile meide ich es. Erstens, weil mir die ganzen Jugendlichen mit ihrem Tütengeknister und Gelaber auf die Nerven gehen. Zweitens aus Angst vor Keimen, die in der Luft rumschwirren.

575. Wie großzügig bist du?
Oh, ich kann sehr großzügig sein! Manchmal muss ich aufpassen, dass es die richtigen erwischt und ich die Grenzen einhalte.

576. Was versuchst du zu vermeiden, weil du Angst hast?
Mich in allzugroße Höhen zu begeben und fremde Menschen mit ihren unsichtbaren Keimen. Wenn bekannte Menschen welche haben, meide ich sie auch. Ich habe große Angst vor Ansteckung.

577. Was ist deine neueste harmlose Leidenschaft?
Da fällt mir jetzt keine ein. Alles schonmal dagewesen.

578. Was würdest du auf dem roten Teppich tragen?
Den Tarnumhang von Harry Potter! Was will denn ich auf dem roten Teppich?

579. Wie geht es dir wirklich?
Naja. Sagen wir mal so: Es gelingt mir momentan, eher positiv zu bleiben. Die schwarzen Löcher um mich herum bleiben, wo sie sind, und ich eiere drumherum.

580. Worauf hast du zuletzt schweren Herzens mit Nein geantwortet?
Am Sonntag, als meine Schwester fragte, ob ich trotz Schniefnase der Kleinen zu Besuch kommen möchte.

Tag der Freude #19


Quelle: Bild von congerdesign auf Pixabay, Bearbeitung von mir

Heute ist wieder Dienstag, und das ist immer der Tag zum In-mich-gehen. Dann überlege ich mal in Ruhe, welche positiven Dinge passiert sind, und mache mir diese bewusst. Ich freue mich…

  • dass ich bei diesem kalten, windigen, grauen, regnerischen Wetter ein warmes Zuhause habe
  • über das Gespräch mit E. gestern abend
  • über den schmerzfreien Tag gestern (scheint heute nicht mehr zu halten, aber gestern habe ich sicher!)
  • dass meine Psychotherapie zumindest in Teilen fruchtet
  • Über meine Fortschritte in der Bildbearbeitung

Ich hoffe, dass auch ihr einige positiven Dinge findet, an denen ihr euch erfreuen könnt!

Liebe Grüße

Meine Woche (KW 04/2020)

Getroffen: meine Psychotherapeutin, eine Nachbarin mit einer ihrer Töchter, einen Bekannten, eine Bekannte mit ihrer Freundin

Gemacht: Wäsche gewaschen, mit einem meiner Nephrologen telefoniert, eingekauft, die Geschenkekiste aufgefüllt, Küchen angeguckt (Träumen wird man ja wohl dürfen), Medikamente abgeholt, Internetanbieter gekündigt, viel PC gespielt, viel nachgedacht, fotografiert, was bei den Kleinanzeigen eingestellt, gekocht

Gewesen: zu Hause, im Lieblingssupermarkt, beim Augenarzt, im Shop von meinem Internetanbieter, in einer Klamotten-Kette, in der Apotheke, im Möbelgeschäft (Gibt’s ja gar nicht… – „…!“), im Autohaus

Gesehen: „Gorillas im Nebel“ (Film), „Anon“ (Film), „Akte X“ (Serie), eine lebensmüde oder todesmutige(?) Elster, die Katze von gegenüber (nicht gegenüber), „Terra X“ (Doku-Serie)

Gehört: Krähen, Meisen, Baulärm aus dem Nachbarhaus, fröhliches Kindergequietsche im Haus (war wohl Kindergeburtstag), Eiskratzen am Auto

Gelesen: mehrere Regionalteile der Tageszeitung, einige Artikel über Auschwitz

Gespielt: Toon Blast, Clockmaster, Die Sims 4

Gegessen: Toast mit Erdbeermarmelade, Wiener mit Käse und Banane, Kartoffelbrei mit Röstzwiebeln und Croutons (Minutenterrine heißt das wohl), Brot mit Bacon und gebratenen Zwiebeln und Ei, Hühner-Nudel-Gemüsepfanne (TK-Gericht), Hähnchenschlegel, Gemüsebrühe mit Maultaschen, Kartoffelbrötchen mit Wurst und Käse, überbackene Nudeln in Tomatensoße mit Brät aus groben Bratwürsten, Früchtemix (Kompott)

Genascht: Nimm 2, Snyder’s, Obstschnitte, Chips Western Style, Duplo, Hitschies

Getrunken: Kaffee, ACE-Saft, Wasser, Actimel

Gekauft: Medikamente, haha!

Gesucht: Inspiration für die Irgendwann-mal-neue-Küche

Gefunden: Realismus bei der besagten Küche. Der Raum ist nicht aus Gummi.

Gefühlt:
– negativ: gebremst, genötigt, traurig,
– positiv: euphorisch, normal, gemocht, verstanden

Gelacht: naja

Geweint: nein

Gelitten: an Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Soll wohl wieder so’ne doofe Wetterlage sein. Könnte mal wieder normal werden.

Gedacht: Ich will mein Leben nicht auf Pump führen.

Gefragt: Wie lange wird’s wohl dauern mit dem Sparen?

Gemessen: Schritte, Blutdruck

Geplant: Montag meine Schwester besuchen. Mal sehen, ob’s endlich klappt. (Stand Sonntagabend: Die Kleine hat Schnupfen. Wir müssen wieder verschieben.)

Fazit: Das war eine etwas anstrengende Woche.

Die Idee für diesen Rückblick habe ich bei LutzBs Blog Magic Landscapes gefunden. „Meine Woche“ ist für mich zu einer Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübung geworden. Das Ausfüllen hilft mir dabei, mich erinnern zu können und ein besseres Ich-Gefühl zu haben. Danke für die Inspiration, Lutz!

12tel Blick Januar 2020

Ha, das ist ja wieder was für mich! Bei Alexandra habe ich gestern die Aktion 12tel-Blick gefunden und „hänge“ mich da noch schnell mit „rein“.

Die Idee ist schnell erklärt: Man sucht sich ein Fotomotiv und macht davon genau aus dem selben Blickwinkel in jedem Monat ein Bild. Man „begleitet“ also diese Stelle ein Jahr lang, egal ob es ein Stück Natur, ein Platz oder ein Gebäude ist. Wie es genau geht und worauf man achten muss, kann man hier nachlesen.

Zwar bezieht sich die Aktion auf das Jahr 2019, aber wer sagt denn, dass man sowas nicht auch 2020 machen kann?

Bei mir wird es in diesem Jahr eine Baustelle in unserer Gegend sein. Seit einigen Jahren geplant, wurde schon vor drei Jahren der Grundstein gelegt. Vor kurzem begann nun der Bau und ich möchte ihn gerne beobachten. Angeblich soll das „Haus“ im Sommer fertig sein. Ob das wohl klappen wird? Es wäre ja schön, wenn ich nicht 12 Monate lang einen Bauzaun fotografieren müsste…

Da ich nicht genau weiß, an welcher Stelle das Gebäude entstehen soll, habe ich eine Aufnahmeposition gewählt, die möglichst das komplette Gelände abdeckt. Das Ganze wird also auch ein bisschen ein Überraschungsprojekt. Hier ist das erste Bild vom Monat Januar mit der zugehörigen Tristess.