Rückblick 2019

Nun ist das alte Jahr rum und ich hoffe, ihr seid gut im neuen angekommen! Auch wenn in den Medien die Rückblicke immer schon im Dezember stattfinden, kann in den Tagen bis zum Jahreswechsel ja noch einiges passieren. Deshalb erfolgt mein persönlicher Rückblick immer erst im neuen Jahr. Also, gucken wir mal auf das Jahr 2019 aus Sicht der Hoffenden, eingepackt in ein „Stöckchen“, wie sie vor ein paar Jahren noch Mode waren!

In einem Satz: Wie war Dein Jahr?
Anstrengend.

2019 zum 1. Mal getan?
eine Urne in einem Grab versenkt

2019 nach langer Zeit wieder getan?
gebloggt

Haare länger oder kürzer?
Etwas kürzer. Aber zum Pferdeschwanz reicht es immer.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Bissel mehr, weil eine Ratenzahlung weggefallen ist.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Ein Schaf aus Plüsch, das Charlotte heißt und wunderbar in meine Sammlung passt.

Krankenhausaufenthalte?
Nein, zum Glück!

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Von meiner körperlichen und psychischen Dauerkrankheit abgesehen, keine ernsthaften.

Verliebt?
Ja.

Getränk des Jahres?
ACE-Saft. Zu meinem Leidwesen beim Blick auf die Waage.

Essen des Jahres?
Das Backfischbrötchen von Ehmke’s am Hafen in Karlshagen.

Most called persons?
Tja, ich telefoniere kaum noch. Am längsten war es mit meiner Schwester, am häufigsten mit meiner Mutter oder meinem Vater. Abnehmende Tendenz.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Meiner Therapeutin.

Die meiste Zeit verbracht mit?
E.

Song des Jahres?
Da gab es einige. „Du bist doch noch hier“ von Howard Carpendale, „Tubthumping“ von Chumbawamba und „Superjeile Zick“ von Brings

Buch des Jahres?
„SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern“ von Karl Heinz Brisch

TV-Serie des Jahres?
Tschernobyl

Stadt des Jahres?
Die Stadt ist ein Dorf. Mölschow.

Erkenntnis des Jahres?
Ich bin stärker, als ich denke, wenn ich weniger kompliziert bin.

Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können?
1. Den Tod meiner Freundin Jasmin.
2. Die Krankheit von E.
3. Die negative Veränderung meiner Eltern.

Nachbar des Jahres?
Die Italiener von gegenüber.

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Wieder zu bloggen.

Schlimmstes Ereignis?
Der Tod von Jasmin.

Schönstes Ereignis?
Der Urlaub in der Mohnblumenwohnung.

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr. Vor allem MICH!

Der hirnrissigste Plan?
Mit einem Anhänger von Dresden aus an die Ostsee fahren zu wollen.

Die beste Entscheidung des Jahres?
Die Möglichkeit zu nutzen und die Urne meiner Freundin selbst zu versenken.

Die gefährlichste Unternehmung?
Am gefährlichsten ist für mich immer, wenn ich mich fremden Keimen aussetze. Das passiert hin und wieder. Ansonsten lebe ich sehr überlegt und vorsichtig.

Die teuerste Anschaffung?
Mein neues Fahrrad.

Dein Liebglingsblog des Jahres?
Kann ich nicht sagen. Mir geht es um die Menschen, die dahinter zum Vorschein kommen. Da sind mir inzwischen einige ziemlich ans Herz gewachsen.

Vorherrschendes Gefühl für 2020?
Mehr Lockerheit!

Prognose für 2020?
Es wird ein gutes Jahr für mich! Das erste seit Ewigkeiten, das ich ohne zusätzliche Einschränkungen halbwegs normal angehen kann.

Werbung

Neujahrsspaziergang 2020

Rund um den Jahreswechsel gibt es so einige Traditionen, von denen ich diesmal ganz viele weggelassen habe. Es gab keine Party, keinen Besuch, kein Knabberzeugs, sowieso kein Raketenzeugs (nur geguckt hab‘ ich, was die Nachbarn so machen), kein Bleigießen (eh verboten), keine guten Vorsätze. Ein paar Schlucke Sekt zum Anstoßen und gestern einen Neujahrsspaziergang, das war alles. So entspannt war Silvester für mich noch nie…

Den kleinen Ausflug gestern habe ich für euch mal dokumentiert. Früher sind E. und ich oft mit unserem Hund dort gewesen. Inzwischen sind unsere Besuche dort seltener, aber zu jeder Jahreszeit sind wir mindestens einmal dort, um „nach dem Rechten“ zu sehen.

„Dort“ ist am Rhein, zwischen Ludwigshafen und Worms…

Wo man möglichst wenig vom Menschen sieht. Ruhe und Natur.

Das war der Weg.

E. ging voran.

Lauter solche kleinen „Schnee“kügelchen standen am Weg.

Später sahen wir noch ein ganzes „Feld“ davon, leider war das Foto nicht soo toll geworden.

Irgendwann war der Weg oben auf der Befestigung zuende. Weiter ging’s am Wasser, auf lauter kleinen Steinchen.

Das war anstrengend, aber trotzdem schöner zu laufen. Mehr Naturgefühl!

Manchmal führt der Rhein so viel Wasser mit sich, dass die Bäume unterspült werden.

Aber den Bäumen macht das nicht viel aus und auch kleines Leben findet immer einen Weg.

Jetzt wurde es eng… Aber daran mussten wir noch vorbei.

Irgendwo dahinter gab es eine Abzweigung, die uns zurück führen würde.

War der Weg hier? Hm…

Nein, hier ging’s lang!

Am Rand steht schon seit Ewigkeiten dieser Baumstumpf…

…und auf dem abgebrochenen Teil wächst ein kleiner Wald in Miniaturform.

Dieses Bild habe ich mir von E. geborgt/besorgt.

Moderne Kunst!

Den abgebildeten Weg nahmen wir nicht, sondern…

…den in die andere Richtung, der Sonne entgegen.

Kalt war’s!

Aber auf den Gräsern taute die Sonne das Eis auf und lauter kleine Tröpfchen glitzerten in ihrem Licht.

Mir fiel dabei das Kinderlied aus der Schule ein: „Die Heimat hat sich schön gemacht und Tau blitzt ihr im Haar.“

Andere hatten unseren Weg auch benutzt!

Ob es auch Glück bringt, wenn man ein Hufeisen aus Eis findet, und noch dazu am Neujahrstag?

Auch dieses Bild hat E. fotografiert.

In der Sonne wurde der Weg zu matschig, wir wichen auf die Wiese aus. Keine allzu gute Alternative, aber besser, als im Matsch zu versinken.

Im Hintergrund sieht man mit etwas Fantasie die parkenden Autos.

Nun kamen auch die anderen Spaziergänger! Mit Hund, wie wir früher.

(Bild von E.)

Und noch welche…

Der Schub an frischer Luft war sehr wohltuend! Ein paar Möwen haben wir noch gesehen, die sich leider nicht auf Fotos bannen ließen. Ansonsten war es sehr still und weit und es gab breit keine Tiere zu sehen. Ohne Sonne wäre es für den Spaziergang auch wirklich zu kalt gewesen, unten am Rhein geht immer Wind, und der kühlt ganz schön durch.

Mal sehen, ob ich euch im Frühjahr einen Vergleich zeigen kann, wie die Runde mit neu erwachter Natur aussieht! Ich für meinen Teil bin erstmal froh, wieder im Warmen zu sein. Und ich muss gucken, wie ich meine Schuhe wieder sauber bekomme… *grins*