Postamt? Taubenschlag?

Freitagnachmittag, innerhalb einer halben Stunde, zwischen 15.55 Uhr und 16.25 Uhr:

  • Es klingelt an der Tür. Die Ablesung für Heizung und Wasser ist da.
  • Das Telefon klingelt. Ein Kumpel will uns auf dem Laufenden halten.
  • Es klingelt an der Tür. Die Praxisinhaber von ganz oben brauchen Hausmeisterdienste der anderen Art: ein Spülmaschinentab.
  • Es klingelt an der Tür. Eine fremde Dame fragt, ob wir für die leer stehende Wohnung ganz oben einen Schlüssel haben. Haben wir nicht. Den hat der Makler.
  • Es klingelt an der Tür. Der Makler fragt, ob die Ablesung schon durch ist. (Er ist wegen der leer stehenden Wohnung da.) Ist sie. Wäre er pünktlich gekommen, hätte er auch gleich eine Wohnungsbesichtigung machen können. Aber die Dame ist nun schon weg.

Langweilig ist es bei uns jedenfalls nicht.

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Freitagsfüller #559

Bevor ich gleich Kaffee trinke und mir einen der vorletzten Lebkuchen einverleibe (ich habe noch etwas Vorrat), kommt hier der heutige Freitagsfüller! Der war diesmal doch sehr interessant und ich gehe dann gleich mal gucken, was andere Blogger so geschrieben haben.

1. Es wird Zeit, dass mal richtig Winter wird, oder fällt der in diesem Jahr aus?

2. Mach endlich dies und das, und vergiss nicht das Liegengebliebene auch endlich zu machen. Eh, die Vorgabe „und vergiss nicht“ ruft die Stimme meiner Mutter in mir wach! Gefällt mir nicht!

3. Gestern abend gab es lecker Essen vom Chinesen. Ist noch was da, für heute abend.

4. Meinen die das mit der Aufklärung zur Organspende in Bürgerämtern beim Personalausweisbeantragen im Ernst?

5. Als Kind musste ich immer leise sein. Entweder, weil meine Mutter Mittagsschlaf gemacht hat oder weil mein Vater Mittagsschlaf gemacht hat oder überhaupt, weil meine kleine Schwester meist geschlafen hat und nicht geweckt werden durfte.

6. Schon übel. Heute rede ich mit einer Therapeutin über die ganze Sache.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine nette Runde „Die Sims 4“ mit einem Spielstand, der sich „Die Verrückten“ nennt (jaja, man kann auch mal was anderes als immer nur harmonische Puppenstube spielen), morgen habe ich geplant, einem Bekannten zu helfen und die Geschenkekiste wieder herzurichten und aufzufüllen und Sonntag möchte ich irgendwas Schönes, Entspannendes machen!
Ich hoffe, ihr seid alle gut im Wochenende angekommen und freue mich auf eure Freitagsfüller, die ihr gerne wieder hier verlinken dürft (oder gleich den ganzen Text hinschreiben, ich finde die Füllungen auch ohne Fettschrift)!

Zur Erklärung: Der Freitagsfüller ist ein Lückentext, meine „Füllungen“ sind fett geschrieben. Das Original gibt es wie immer bei Barbara und diesen Freitagsfüller findet ihr unter diesem Link.

Liebe Grüße

Spaziergang am Tiergehege

Gestern war das Wetter sooo schön, dass wir nochmal rausgegangen sind, also E. und ich. Heute vormittag schien auch die Sonne, aber jetzt ist alles zugezogen. Es war die richtige Entscheidung! Unser Ziel war diesmal die Gegend rund um das hiesige Tiergehege. Das ist eine Einrichtung eines Vereins, in dem jeder Mitglied werden und mithelfen kann. Kinder und Erwachsene sollen hier die Möglichkeit zum Kontakt mit Tieren bekommen. Man darf sie (die Tiere!) füttern und streicheln. Durch den umgebenden Wald ist es dort auch im Sommer schön schattig, im Winter ist das weniger angenehm.

So sieht’s dort aus:

Das ist die Seite für die Ziegen, links die größeren, rechts die kleineren. Gaaanz hinten sind die Vögel, davon kommt später noch ein Foto. Vorne im Bild ist E., aber die Ziege hatte nur einen Blick für das Kind, das ja vielleicht was Leckeres aufhebt.

Auf der anderen Seite gibt es ein großes Gehege für Schafe.

Das vordere Schaf schupperte sich gerade genüßlich an der Stange des Futterstandes.

Für manche Kinder ist das Tiergehege ein bedeutsamer Ort, denn es gibt hier einen Schnullerbaum! Wer schon „groß“ ist, nimmt hier Abschied von der Hilfe für Babys.

Ich kann mich noch an die Anfänge erinnern, als nur so zwischen 5 und 10 Schnullerchen da dran hingen. Der Baum hat sich aber sichtbar etabliert!

Zurück zu den Tieren, auch an die gefiederten Freunde ist gedacht. Sowohl an die wilden:

…als auch an die zahmen.

Es gibt Hühner und Enten dort, ein typisches Gegacker und Geschnatter. Bei den großen Ziegen rennen übrigens auch ein paar Laufenten rum, aber die waren für die Kamera unerreichbar hinter dem Haus versteckt.

Vom Gehege weg lädt dieser schöne Weg zum Spazieren ein – ihn sind wir schon oft gegangen, das ist unser Weg!

Die Sonne lockte…

Am Rand steht dieses tolle und reichlich benutzte Insektenhotel.

Wie man noch etwas an den schwarzen Stellen erkennen kann, hat es mal jemand angezündet. Da sag‘ ich jetzt nichts dazu. Ich freue mich einfach, dass es wieder aufgebaut wurde und nun wieder vielen Insekten als Unterkunft dient.

Etwas weiter hinten auf der Wiese stehen seit einigen Jahren diese Kästen.

An die hatte ich mich noch nie herangetraut, weil es dort im Sommer wie verrückt summt und brummt! Gestern fühlte ich mich sicher, stiefelte zielstrebig drauf zu, aber wie erstaunt war ich…


In allen drei Stöcken ist schon Bewegung! Und die Bienen, die wiederkamen, hatten sooo dicke Hosen an! Mitten im Januar sammeln die schon Pollen… Den „Würmerbäumen“ sei Dank, würde ich sagen!
(Dieses Bild ist übrigens von E., ich wollte nicht noch länger dort stören und eigene Nah-Fotos machen.)

Unser Weg führte zu einem kleinen Flüsschen. In einem ausgetrockneten Seitenarm stand dieses goldene Gras und faszinierte mich in der untergehenden Sonne.

Da ist das Flüsschen! Das Wasser vorne rechts führt normalerweise noch ca. 100 Meter weiter bis zu dem Gras, aber diesmal stand es ziemlich tief und reichte nicht bis dorthin. Die eigentliche Fließrichtung des Flüsschens ist von rechts oben nach links unten.

Einmal habe ich dort schon eine Bisamratte gesehen und normalerweise gibt es dort einige Enten, aber diesmal war kein Tier zu entdecken.

Dafür gab es ein paar Baumstämme, die mit Pilzen und Moosen ziemlich dekorativ bewachsen waren und schon sehr, sehr lange da liegen.

Dann ging es „unseren Weg“ wieder zurück – aus dieser Perspektive sieht er nochmal anders aus.

Die knorrigen Bäume links und rechts sind Pflaumenbäume, die jedes Jahr reichlich Früchte tragen und in der (Über-)Reifezeit unzählige Wespen anlocken.

Der Weg zurück bot einen Blick auf die höchste Erhebung in unserer Gegend, den „Monte Scherbelino“. Von oben hat man einen herrlichen Rundumblick auf die Umgebung. Aber man muss auch fit sein, um hochzusteigen. Das machen wir ein anderes Mal.

Habt ihr sie gesehen, die Leute ganz oben?

Sie genossen noch die Abendsonne, während es unten immer dunkler wurde.

Ich verabschiede mich jetzt auch und hoffe, dass euch die virtuelle „Runde“ draußen wieder gefallen hat. Ich habe jetzt jedenfalls eine schöne Erinnerung daran!

Liebe Grüße