3 Arztbesuche in 3 Wochen… Aber dann ist erstmal Ruhe. Vom Hautarzt hatte ich ja schon geschrieben.
Letzte Woche dann der Nierenarzt. Urin abgeben, Blut abnehmen, Arztgespräch, alles schon Routine, aber ich muss halt alle paar Wochen morgens hin. Keine Ahnung, wie andere das mit ihrem Job regeln – ich bin froh, dass ich mir selbst darum keine Gedanken machen muss.
Das Gespräch drehte sich um die Lieferschwierigkeiten bei den Medikamenten und die Keime auf Backwaren. Es gibt leider immer noch viele Bäcker, die Brot und Brötchen und überhaupt fast alles mit den Fingern anfassen. Eben haben sie damit noch Geld kassiert. Händewaschen Fehlanzeige. Das sind so Sachen, die mir das Leben schwermachen, die Ängste erzeugen und mich beim Einkaufen sehr einschränken. Ab besten ist für mich alles verpackt, eingeschweißt und versiegelt.
Außerdem teilte ich dem Arzt noch mit, dass ich bei meinen Epo-Spritzen seit November einen Auslassversuch gemacht habe. Der HB-Wert war trotz 5- oder 6-Wochen-Intervallen immer weiter angestiegen (das Soll sind 4 Wochen). Noch vor einem halben Jahr hätte ich mir so eine Eigenaktion nicht zugetraut, ein bisschen hilft meine Therapie also schon, wieder mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.
Am Montag war dann das Gespräch zur Auswertung der Blutwerte. Praktischerweise am Telefon, das spart mir einen Weg und der Praxis einen Patienten. Ganz ohne die Spritzen geht es leider doch nicht, der HB-Wert ist wieder abgesunken. Ich habe schon eine Strategie, wie ich das in Zukunft machen will.
Von den Immunsuppressiva kann ich etwas weniger nehmen, das ist auch mal schön, aber das wird eh alle paar Monate angepasst, weil halt ein bestimmter Wert eingehalten werden muss. Nach einer Weile liege ich immer drunter oder drüber.
Mein Nierenwert (Kreatinin), der wegen der erhöhten Blutdruckmittel angestiegen war, hat sich wieder eingekriegt und ist wieder normal.
Und der CMV (ein für mich böser Virus, mit dem ich lange gekämpft habe), ist wieder nicht nachweisbar. Offensichtlich hat mein Immunsystem einen Weg gefunden, ihn in Schach zu halten.
Heute war ich dann noch beim Augenarzt. Dort wird alle halbe Jahre nachgeguckt, ob sich was verändert. Durch die Einnahme von Cortison habe ich einen beginnenden Grauen Star. Aber die Dosis ist jetzt so niedrig, dass der Star stagniert und sich seit inzwischen 1,5 Jahren nicht mehr verändert. Langsam kann ich mich auch da entspannen, anfangs sah ich mich schon auf dem OP-Tisch. Der Arzt sprach eine deutliche Entwarnung aus und komplimentierte mich aus dem Zimmer.
Also diesbezüglich alles gut bzw. im normalen Rahmen! Entspannung!