Im Blog Geschichten und Meer habe ich die Rubrik „Mittwochsfragen“ gefunden. 1000 Fragen an mich selbst. Leider wurden die Fragen dort inzwischen gelöscht, deshalb beziehe ich mich jetzt auf die Reihenfolge im Blog Steffissenf. Sie ist mit ihren Nummern um eine verrutscht, aber ansonsten stimmen die Fragen, und darauf kommt es ja an. Trotzdem vielen Dank an die gnädige Frau für ihre Inspiration!
Hier sind die Antworten 741 bis 760.
741. Darf man einer Freundin von einem Gespräch mit einer anderen Freundin erzählen?
Wenn die beiden sich nicht kennen, ja. Ansonsten kommt es auf den Inhalt an. Wenn man über die jeweils andere geredet hat, dann nicht! Es sei denn, es ist was ausgesprochen Positives.
742. Wem erzählst du, was du geträumt hast?
Nur E.
743. Ist Neues immer besser?
Nein. Vieles Alte hat sich bewährt und das Neue ist nur vermeintlich besser.
744. Was machst du, wenn eine Party nicht so richtig in Schwung kommt?
Ich gehe nicht auf Partys und ich veranstalte auch keine. Die Frage ist für mich nicht zu beantworten. Wahrscheinlich würde ich gar nix machen und die Party im Nachhinein als nicht so gelungen bezeichnen. Aber es kann ja nicht immer und überall alles „der Brüller“ sein.
745. Was hast du in der Schule gelernt, wovon du immer noch profitierst?
Verstehen und mit eigenen Worten formulieren. Was ich verstanden hatte, musste ich nicht mehr lernen. Sehr bequem! Ich frage auch heute noch nach, bis ich etwas wirklich verstanden habe.
746. Sagst du immer die Wahrheit, auch wenn du eine Person damit verletzen könntest?
Nö. Vor allem nicht, wenn es nicht wichtig ist. Außerdem habe ich gelernt, dass jeder ein bisschen seine eigene Wahrheit hat. Wer sagt, dass meine für den anderen die richtige ist?
748. Bist du in der virtuellen Kommunikation anders als von Angesicht zu Angesicht?
Etwas mutiger, ja.
749. Was machst du, wenn du dich irgendwo verlaufen hast?
Entweder frage ich jemanden, oder, wenn keiner da ist, gehe ich geradeaus in eine Richtung, von der ich denke, dass ich dort jemanden oder eine Orientierung finde.
750. Wann bist du zuletzt im Theater gewesen?
Das ist schon soooo lange her, dass ich mich nichtmal an das Stück erinnern kann. Muss in meiner Jugendzeit gewesen sein. Theater ist nix für mich.
751. Mit welcher Frucht würdest du dich vergleichen?
Komische Frage. Frucht, Frucht… Ich bekomme Hunger, mehr fällt mir dazu nicht ein. Wieso sollte ich mich mit einer Frucht vergleichen?
752. Sind deine Gedanken immer richtig?
Nein, wie könnten sie das! Ich bin ein Mensch und irren ist menschlich. Die richtigen Gedanken herauszufinden – da bin ich gerade dabei!
753. Welche Worte möchtest du irgendwann noch von jemandem hören?
Da gibt es keine bestimmten. Worte habe ich schon viele gehört. Aber so oft steckt nichts oder nicht viel dahinter. Ich möchte solche Worte hören, denen auch wirkliche Taten folgen.
754. Was an dir ist typisch schweizerisch, italienisch, französisch, deutsch?
Deutsch – Alles muss seine Ordnung haben, ich bin pünktlich und erwarte das auch von anderen, ich mache alles so gut, wie es geht.
Die anderen Nationalitäten kenne ich nicht und ich möchte nicht mit fremden Vorurteilen hantieren.
755. Fühlst du dich in deiner Haut heute wohler als vor zehn Jahren?
Mein Leben hat sich in dieser Zeit sehr geändert und lässt sich nicht wirklich miteinander vergleichen. Körperlich eher nicht, psychisch ja.
756. Wann hat mal dein Glück auf dem Spiel gestanden?
Mein Glück? Sind wir in Las Vegas? Oder welches Glück? Ich verstehe die Frage nicht.
757. Was möchtest du irgendwann unbedingt erleben?
Dass ich meinen „Rucksack“ aus Psychokram irgendwo abstellen und vergessen kann und mich danach frei und unbeschwert fühle.
758. Trinkst du am liebsten aus einer bestimmten Tasse oder einem bestimmten Becher?
Ja. Kaffee aus einer Sorte Tasse, Tee aus einer anderen, Wasser aus diesem einen Glas und meinen Saft nur aus der Flasche. So schmeckt es mir einfach am besten. Das mache ich übrigens auch mit Löffeln – dieser Teelöffel für den Kaffee, jener für Milchreis, ein anderer für Paula und Götterspeise. Diesem Fimmel gebe ich aber nur zu Hause nach.
759. Mit wem hast du deine erste Freundschaft geschlossen?
In der ersten Klasse mit einem Jungen aus meiner Klasse (er war ein Jahr älter) und wohnte in meiner Straße. Er heißt Marco und sehr selten sehen wir uns auch noch. Obwohl wir keine Erwachsenenfreunde geworden sind, verstehen wir uns trotzdem gut.
760. Würdest du es selbst weniger gut haben wollen, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge?
Ich glaube, ich habe genug Baustellen, die es mir nicht wirklich gut gehen lassen. Und ich glaube, dass es denen, denen es jetzt schon mehr als gut geht, nicht noch besser gehen muss. Eigentlich sollten die was abgeben. Also formulieren wir das anders: Wenn es all denen, denen es schlechter geht als mir, besser gehen würde, dann würde ich gerne was von meinem Guten abgeben.