Meine Woche (KW 35/2020)

Getroffen: eine Frau aus der weiteren Nachbarschaft mit einem neuen Pflegehund, ein Ehepaar aus der Nachbarschaft mit ihren beiden Hunden, den Herrn aus dem Nachbarhaus auf dem Heimweg, den Sohn vom Nachbarn des Jahres 2019 (darf wieder die Wohnung hüten), die Frau von schräg oben, meine Eltern, eine fremde Frau (hat einen herztransplantierten Sohn)

Gemacht: Wäsche gewaschen, Geranien gepflegt, die Blumen Vorgarten gegossen, viele Gespräche mit E., viel Ahnenforschung, Untersuchung beim Gynäkologen, Termin beim HNO abgesagt, Untersuchung beim Kardiologen (kurzfristig Termin bekommen – Stress, kurz vorm Urlaub!), Koffer gepackt, alle Pflanzen im Zimmer und auf dem Balkon reichlich gegossen, in den Urlaub gefahren, viel nachgedacht, mich mit meiner Cousine verabredet

Gewesen: zu Hause, im Autohaus, beim Gynäkologen, beim Kardiologen,auf der Autobahn, bei meinen Eltern, in der Ferienwohnung, bei McDonald’s

Gesehen:
– Filme und Serien: „Promi Big Brother“ (Reality-Show), die Late-Night-Shows dazu
– Natur: einige Kohlweißlinge, ein paar Eidechsen von ganz klein bis Mittel, viele Wegwarten, schon viel abgefallenes Laub, trockene Wildwiesen
– Sonstiges: den Mars (Planeten), einen von einer Jacke umarmten Baum, Landschaft mit Pferden, Schafen und Kühen, einen überfahrenen Igel, ein Auto mit Wackeldackel und eingehäkelter Toilettenpapierrolle auf der Hutablage

Gehört: Elsterngezeter, eine Meise, Grillenzirpen, dass der Herr über uns verstorben ist, unendlichen (bis Sonntag um Mitternacht 10 Stunden lang anhaltenden) Regen – sowas habe ich die letzten 10 oder mehr Jahre nicht erlebt, bei uns regnet es viel weniger und kürzer

Gerochen: Grillduft, Biotonnengestank, fauliges Obst auf der Wiese (da wird man schon durch den Geruch betrunken!), muffig-abgestandenen Wohnungsgeruch

Gelesen: Sütterlin – oh je!

Gespielt: „BlockDoku“ (Handy)

Gegessen: selbst gemacht: nix, keine Zeit / bestellt/geholt: Steakhouse Burger / aufgewärmt: Farfalle mit Gemüse und Hühnerfleisch, Fleischbällchenpfanne / Sonstiges: Toast mit Pflaumenmus, Brötchen mit Eszet-Schnitte, Kuchen

Genascht: Duplo, Fruchtbonbons, Nimm 2, NicNacs, Celebrations

Getrunken: Kaffee, ACE-Saft, Wasser

Gekauft: nix Besonderes

Gesucht: Ahnen

Gefunden: Ahnen, yippieh!

Gefühlt:
– negativ: müde, verärgert, frustriert, zweckoptimistisch
– positiv: freudig, erleichtert, normal, kämpferisch

Gelacht: ja

Geweint: nein

Gelitten: unter Ängsten, an Sodbrennen und Reflux

Genossen: Ich kam diese Woche nicht wirklich dazu, irgendwas zu genießen.

Gefreut: über den unverhofften Termin beim Kardiologen

Geärgert: dass ich seit 4 Jahren nichts von meiner Herzerkrankung wusste (obwohl es einen Bericht davon gab), über meine Mutter

Gefragt: Was mache ich, wenn eine Untersuchung mit Kontrastmittel unumgänglich ist (Ich könnte meine transplantierte Niere verlieren)?

Gedacht: Ich muss da durch – irgendwie

Gemessen: Blutdruck (2- bis 3-mal täglich, ist manchmal okay, aber meistens zu hoch)

Geplant: die Woche Urlaub genießen, die jetzt vor uns liegt

Fazit: Eine stressige Woche, brauche ich so schnell nicht wieder.

Die Idee für diesen Rückblick habe ich bei LutzBs Blog Magic Landscapes gefunden. „Meine Woche“ ist für mich zu einer Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübung geworden. Das Ausfüllen hilft mir dabei, mich erinnern zu können und ein besseres Ich-Gefühl zu haben. Danke für die Inspiration, Lutz!

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12tel Blick August 2020

Dieses ist ein Beitrag für die Aktion 12tel-Blick, die ich im Januar bei Alexandra gefunden hatte.

12 Monate lang mache ich von ein und demselben Motiv möglichst genau aus dem selben Blickwinkel in jedem Monat ein Bild. Ich „begleite“ also diese Stelle ein Jahr lang. Wie es genau geht und worauf man achten muss, kann man hier nachlesen.

Ich beobachte eine Baustelle in unserer Gegend. Seit einigen Jahren geplant, wurde schon vor drei Jahren der Grundstein gelegt. Ende Dezember 2019 begann der Bau. Da ich nicht genau wusste, wo genau das Gebäude entstehen soll, habe ich eine Aufnahmeposition gewählt, die möglichst das komplette Gelände abdeckt. So wurde das Ganze auch ein bisschen ein Überraschungsprojekt. Mein Orientierungspunkt war außer dem bestimmten Standort eine Stelle an der Kirche im Hintergrund, die inzwischen fast völlig verdeckt ist. So wird das Anpeilen jedes Mal ein Glücksspiel.

Hier kommt das Bild vom Monat August, das erst am 27. geschossen wurde, weil es am 26. zu stürmisch war, um rauszugehen. Inzwischen ist ein Graben quer über den Fußweg entstanden, in dem die Leitungen zum neuen Gebäude gelegt oder angeschlossen werden. Meine Position ist wieder etwas verrückt… Mal sehen, ob das Gebäude bis Jahresende fertig wird. Der Sommer ist ja fast vorbei.

Hier findet ihr die Beiträge zu den vorigen Fotos:
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli

Viel Spaß beim Vergleichen!
Liebe Grüße

Meine Woche (KW 34/2020)

Getroffen: meine Schwester mit ihrer Tochter, die Nachbarin von schräg oben (diesmal wieder nett)

Gemacht: Wäsche gewaschen, Geranien gepflegt, Online-Psychotherapie, eine mobile Satellitenschüssel ausprobiert (fehlten Kabel, ging also nicht), den Vorgarten bewässert, Spaziergänge mit E., mal wieder mehr am PC gespielt, Check beim Hautarzt, fruchtbare Gespräche mit E.

Gewesen: zu Hause, im Autohaus, im kleinen Bruder vom Lieblingssupermarkt, im Lederwarengeschäft, beim Hautarzt

Gesehen:
– Filme und Serien: „Promi Big Brother“ (Reality-Show), einige Sendungen im Zusammenhang damit, „Das Ding aus dem Eis“ (Film), „Verrückt nach Meer“ (Doku-Serie)
– Natur: eine verirrte Stadttaube tot am Straßenrand (die armen Geschöpfe haben in der Wildnis keine Überlebenschance), die andere Stadttaube (sonst sind hier nie welche, was suchen die hier?, ein paar Eidechsen – von riesig bis mini, Kohlweißlinge, einen Zitronenfalter, tief fliegende Ringeltauben
– Sonstiges: Jupiter, Saturn und Mars (Planeten), ein Bild vom Haus meiner Urgroßeltern väterlicherseits mütterlicherseits (oder wie schreibt man das?)

Gehört: Elsterngezeter, eine Meise, Martinshörner, fröhliche Menschen, Regen, das Rauschen des Windes in den Bäumen, Grillenzirpen

Gerochen: Grillduft, vom Regen „gewaschene“ Luft, Gülle

Gelesen: einige Wikipedia-Artikel, einige wissenschaftliche Artikel (Archäologie, Paläontologie, Geschichte…)

Gespielt: „Clockmaster“ (Handy), „BlockDoku“ (Handy), „Anno 1800“ (PC)

Gegessen: selbst gemacht: Medaillons mit Zwiebeln und Ciabattabrot, Bratwurst mit Pommes und Gurkensalat / bestellt/geholt: Pizza Hawaii mit Zwiebeln / aufgewärmt: den Rest vom Haschee / Sonstiges: Toast mit Honig, Toast mit Pflaumenmus

Genascht: Duplo, Fruchtbonbons, Nimm 2, NicNacs, Celebrations

Getrunken: Kaffee, ACE-Saft, Wasser

Gekauft: eine neue Handtasche (ich habe immer nur eine und nach ein paar Jahren wurde es mal wieder Zeit)

Gesucht: alte Fotos

Gefunden: unerwarteterweise ein Video (das vom Samstag)

Gefühlt:
– negativ: müde, genervt, frustriert, zweifelnd
– positiv: freudig, erleichtert, normal

Gelacht: ja

Geweint: nein

Gelitten: einmal an Kopfschmerzen (ging aber), unter Psychodruck

Genossen: gemütliche PC-Stunden mit Anno 1800 (endlich ist mein Stress damit weg)

Gefreut: über den schönen ungeplanten Vormittag mit meiner Schwester und ihrer Tochter auf dem Spielplatz hier um die Ecke

Geärgert: über mein Handyspiel „Clockmaker“, das seit dem letzten Update auf nix mehr reagiert

Gefragt: Ab jetzt beginnen die längeren Abstände meiner Psychotherapie. Wie ich damit wohl klar komme?

Gedacht: Es ist einfach doof, keine Termine bei Fachärzten zu bekommen!

Gemessen: Blutdruck (2- bis 3-mal täglich, ist manchmal okay, aber meistens zu hoch)

Geplant: nächsten Sonntag 11 Uhr losfahren

Fazit: Eine ganz gute Woche, aber ein paar alte Dämonen lassen mich nicht in Ruh‘.

Die Idee für diesen Rückblick habe ich bei LutzBs Blog Magic Landscapes gefunden. „Meine Woche“ ist für mich zu einer Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübung geworden. Das Ausfüllen hilft mir dabei, mich erinnern zu können und ein besseres Ich-Gefühl zu haben. Danke für die Inspiration, Lutz!

Musik am Samstag

Mr. Dutt – Sommersonnenwende

Dieses Video ist eine kleine persönliche Entdeckung – mit der Mutter der beiden Rapper in dem Lied verbindet mich eine lange, lockere, aber freundschaftliche Bekanntschaft.

Für mich ist dieses Video sehr bedeutsam, denn es zeigt, was „Kinder“ erreichen können, wenn ihre Eltern ihren Wünsche und Begabungen fördern.

Grabsteine im Internet

Vor einigen Jahren suchte ich im Internet einfach mal so nach den Namen meiner Großeltern, zu denen ich zu ihren Lebzeiten eine enge Beziehung hatte. Zu meinem großen Erstaunen fand ich ihren Grabstein! Jemand hatte auf dem Friedhof einige Gräber fotografiert und „beschriftet“. Ich fand das so toll, weil das Grab Hunderte Kilometer von mir entfernt ist und ich es so wenigstens virtuell besuchen konnte.

Im Zuge meiner Ahnenforschung suchte ich die Seite nochmal auf und beschäftigte mich genauer damit.

Tatsächlich dient diese Seite u.a. genau dem Zweck, dass Verwandte ihre Angehörigen auf den Friedhöfen finden können. Ob nun – wie bei mir beim ersten Mal – nur zum virtuellen Besuch oder um im Rahmen der Ahnenforschung die Lebensdaten oder den Ort der Bestattung finden zu können.

Nach eingehender Suche nach Namen und Wohnorten fand ich wirklich die Gräber weiterer meiner entfernteren Verwandten. Natürlich nicht alle, entweder weil die Gräber nicht mehr existieren oder weil die Friedhöfe und die Grabsteine noch gar nicht erfasst sind.

Ziel ist es, die Gräber virtuell zu erhalten, denn wenn die Zeit abgelaufen ist und niemand die Liegezeit verlängert, werden sie aufgelöst und die Grabsteine entfernt. Dann wären sie für alle Zeit verloren, was im Internet natürlich nicht so passieren kann.

Wenn ihr selbst mal gucken wollt, die Seite heißt billiongraves.de. Es gibt auch noch andere Portale, aber dieses ist kostenlos und jeder kann sehr einfach mitmachen.

Ich habe mich dort angemeldet, um die Gräber meiner Verwandten miteinander verknüpfen zu können. Danach habe ich von anderen hochgeladene Bilder „abgeschrieben“ (transkribiert), also die Daten auf den Grabsteinen in eine Datenbank eingegeben. Inzwischen habe ich auch auf zwei Friedhöfen angefangen, selbst Grabsteine zu fotografieren, hochzuladen und zu transkribieren. Ich bin einfach so dankbar, dass mir jemand die Grabsteine meiner Verwandten zugänglich gemacht hat, da möchte ich einfach was zurückgeben!