Geschafft!

Einmal im Jahr muss ich ins Transplantationszentrum, um mein „neues Nierchen“ überprüfen zu lassen. Heute war es wieder soweit.

Nach einem Megastau auf der Autobahn und dem üblichen Stau in der Stadt vor dem Klinikgelände kamen E. und ich mit ziemlicher Verspätung dort an. Zum Glück war es nur ein selbst gesetzter Termin, in der Ambulanz des Transplantationszentrums gibt es keine festen Termine. Aber die Zeit ist trotzdem futsch.

Das Blutabnehmen ging ganz schnell, ich saß kaum eine Minute im Wartebereich. Dafür dauerte es dann über eine Stunde, bis ich beim Ultraschall aufgerufen wurde. Und nochmal fast 1,5 Stunden, bis ich zum Arzt kam. So kann man richtig Zeit verschleudern und bei mir halt auch Energie, denn ich bin einfach nicht belastbar und die Rumsitzerei auf unbequemen Stühlen ist auf die Dauer ungeheuer anstrengend für mich. Außerdem steigt mit längerer Wartezeit die Aggression in mir, denn die Organisation des Ganzen ist dort einfach eine Katastrophe… Leider haben die fachlich was drauf, und das ist nunmal wichtig für eine gute Betreuung meiner Niere, weswegen ich lieber kein anderes Transplantationszentrum suche.

Zum Glück ist alles in Ordnung, der nächste Termin ist dann wieder in einem Jahr. Ich wäre echt dankbar, wenn die blöde Baustelle auf der Autobahn dann endlich mal fertig wäre! Am Rest wird sich wohl nicht allzuviel ändern…

Heute geht es mir trotz allem nach einem ausgiebigen Nachmittagsschlaf ganz gut – hoffentlich auch morgen noch. Das dicke Ende kam schon oft zum Schluss, aber vielleicht konnte auch hier meine Psychotherapie etwas bewirken und das Ende ist nicht mehr dick.

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