Meine Woche (KW 43/2020)

Getroffen: einen Kumpel von E. (kam auf Stippvisite)

Gemacht: Online-Psychotherapie, Wäsche gewaschen und zusammengelegt, den Balkon abgesaugt, Vogelfutter gemischt und auf die Vogelhäuschen verteilt, unsere neuen Dinkelkissen nach tagelangem Auslüften „passend“ gemacht (bei jedem etwas Füllung rausgenommen, so dass jeder die Konsistenz hat, die er mag), alte Rechnungen aussortiert, meinen Schreibtisch etwas aufgeräumt, Spaziergang mit E., wieder angefangen Kalorien zu zählen (die Winterjacke geht kaum noch zu und ich hab‘ da so ’ne App), mit einer fremden Frau telefoniert (die ollen Werbetafeln werden jetzt doch noch beleuchtet), die Lichterketten vom Balkon genommen, die Garage etwas aufgeräumt (wird nix mehr mit Rasensäen in diesem Jahr), etwas mehr am PC gespielt, gegen düstere Corona-Gedanken gekämpft, etwas rabiat die Rosen im Vorgarten gekürzt und das Beet gehackt

Gewesen: zu Hause, im Autohaus

Gesehen:
– Filme und Serien: „Medical Detectives“ (Krimi-Doku-Reihe), „Die Simpsons“ (Comicserie), „Mein Leben mit 300 Kilogramm“ (Doku-Reihe), ein Stück „The Fast and the Furious“ (Film), „Das fliegende Klassenzimmer“ (Film von 1973), „Terminator: Genisys“ (Film), „Das große Schlagerjubiläum“ (Musikshow)
– Natur: „unsere Elster“ auf dem Balkon, letzte Rosen, einen letzten mickrigen Sonnenhut, goldenes Herbstlaub, einen neues Hausrotschwanz-Männchen (diesen Sommer waren keine mehr da, wir hatten sonst immer ein Pärchen)
– Sonstiges: die Frau mit dem weißen Schäferhund und ihren Mann, den Nachbarn aus dem Nachbarhaus

Gehört: das Hacken der Elster (hat den Meisenring endlich zerlegt und fortgeschleppt und bekommt nun täglich 5 Stück Erdnusskerne), viele Krähen, den Brötchenmann (bringt belegte Brötchen zu verschiedenen Stationen und hupt immer „La Cucaracha“), Schlager aus den 30-er Jahren

Gerochen: Kaffeeduft, frische Wäsche, Herbstgeruch (leicht faulig)

Gelesen: bei meinen Blogfreunden (endlich mal wieder etwas Zeit dafür)

Gespielt: „Mystery Manor“ (Handy), „Clockmaker“ (Handy), „Anno 1800“ (PC), „Fallout 4“ (PC)

Gegessen: selbst gemacht: Kartoffeln mit Rührei und Spinat / bestellt/geholt: diese Woche nix (ist auch sparsamer) / aufgewärmt: Nudeln mit Gemüse und Fleischbällchen, Kartoffelbrei mit Röstzwiebeln und Croutons (5-Minuten-Terrine), einen Babybrei mit Gemüse und Nudeln, Hähnchenpfanne mit Farfalle und Gemüse / Sonstiges: Toast mit Honig, Toast mit Scomber Mix, Brötchen mit Käse und Tomatenmark

Genascht: Duplo, Fruchtbonbons, Nimm 2, Toffifee, Kuhfleckenschoki, Chips Western Style

Getrunken: Kaffee, ACE-Saft, Wasser, Fanta

Gekauft: nichts Besonderes

Gesucht: Meine Eierbecher – seit der eine Unterschrank in der Küche rausgeflogen ist, um Platz für den Esstisch zu machen, und ich deshalb einiges umräumen musste, sind sie weg!

Gefunden: noch gültige Garantiebelege zwischen alten Rechnungen

Gefühlt:
– negativ: ignoriert, sauer, verständnislos, genervt
– positiv: ruhig, entspannt, froh, erfreut

Gelacht: ja, etwas

Geweint: nein

Gelitten: unter der ständigen Müüüdigkeit

Genossen: mal Zeit für mich zu haben

Gefreut: Über die Glückwünsche zu meinem vierten Nierengeburtstag von meiner Mutter (meinem Vater sicherlich auch, aber er kann leider nicht mehr schreiben) und meiner Schwester

Geärgert: Wieso können die Leute nicht einfach mal ein Stück Stoff im Gesicht tragen? Selbst wenn es nur eine kleine Möglichkeit gibt, dass was helfen könnte, muss man die doch wahrnehmen! Für mich hört persönliche Freiheit da auf, wo man andere gefährdet.

Gefragt: Warum bin ich gerade so antriebslos und könnte nur noch schlafen?

Gedacht: Das wird wohl dieses Jahr nix mit dem Weihnachtsbesuch bei meinen Eltern.

Gemessen: Blutdruck und Puls (noch immer Auf und Ab), Schritte (zu wenig)

Geplant: Computer aufrüsten

Fazit: Eine bunte, erholsamere, aber dennoch durch Müdigkeit gekennzeichnete Woche.

Die Idee für diesen Rückblick habe ich bei LutzBs Blog Magic Landscapes gefunden. „Meine Woche“ ist für mich zu einer Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübung geworden. Das Ausfüllen hilft mir dabei, mich erinnern zu können und ein besseres Ich-Gefühl zu haben. Danke für die Inspiration, Lutz!

Werbung