Herr Simmel

Das ist einer meiner Lieblingswitze. Viel Spaß, Lachen ist gesund!

Ein Mann ging in die Kneipe und setzte sich an den Tresen. Als der Wirt ihn fragte, was er möchte, antwortete er: „Ich wette mit dir um ein Bier, dass ich etwas in meiner Tasche habe, dass du noch nie gesehen hast.“ Der Wirt, mit allen Wassern gewaschen, ging auf die Wette ein.

Der Gast öffnete seine Jackentasche, holte ein kleines 30 cm großes Männchen raus und stellte es auf den Tresen. Das Männchen sah aus wie der berühmte Autor Simmel, ging den Tresen entlang, schüttelte jedem Gast die Hand und sagte: „Guten Tag, sehr erfreut, mein Name ist Simmel ich bin Literat“.

Der Wirt, der sowas noch nie gesehen hatte, war völlig aus dem Häuschen und fragte ihn, woher er das Männchen hätte. Daraufhin antwortete ihm der Gast: „An der Straßenecke links vor der Kneipe steht eine Laterne. Reibe an ihr und es erscheint dir eine gute Fee.“ Der Wirt rannte sofort los, kam an der Laterne an und befolgte die Anweisungen des Gastes. Daraufhin erscheinte ihm die gute Fee und gewährte ihm einen Wunsch. Der Wirt überlegte nicht lange und sagte: „Ich hätte gerne fünf Millionen in kleinen Scheinen.“ Die Fee klopfte mit ihrem Zauberstab und – ‚Puff…‘ – um den Wirt herum herum liefen fünf kleine Schweine, jedes mit einer Melone in der Schnauze.

Stinksauer ging er zu seiner Kneipe zurück und sah seinen Gast noch am Tresen stehen. Er ging zu ihm und schimpfte: „Deine Fee ist wohl schwerhörig, ich wollte 5 Millionen in kleinen Scheinen und bekomme hier 5 Melonen und kleine Schweine.“ Da sagte der Gast: „Klar ist die schwerhörig, oder dachtest du allen Ernstes, ich habe mir einen 30 cm großen Simmel gewünscht?“

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Kuckuck!

In einer der letzten Nächte war ich mit eingeschalteter Nachttischlampe eingeschlafen. Nach einigen Stunden wachte ich auf und schaltete die Lampe aus. Eine Minute später stellte ich fest, dass ich auf die Toilette musste. Ich stand auf und merkte, dass ich NICHTS sehen konnte! Ich ging einfach weiter (auf die Idee, die Lampe wieder einzuschalten, kam ich in meinem Dämmerzustand nicht.) Im Schlafzimmer ging auch noch alles gut, ich öffnete die Tür leise. Aber schon mit dem zweiten Schritt ins Wohnzimmer (da musste ich durch) blieb ich mit dem rechten Fuß an einem Stuhlbein hängen. Der Stuhl folgte meinem Bein geräuschvoll und ich fiel fast in Ohnmacht vor Schreck. Auf jeden Fall war ich wach. Schräg gegenüber schlief E. auf dem Big Sofa, an dem ich vorbei musste, um die Tür zu treffen. Ich peilte meine „Einflugschneise“ an, ging zügig auf die Tür zu und knallte mit dem linken Knie gegen das Sofa und schmiss mit dem Fuß gleichzeitig eine Wasserflasche um (die immer dort steht!) Ich erstarrte zur Salzsäule! Wenigstens rührte E. sich nicht und ich nach dem Schreck sofort die Tür zum Flur. Zwei Schritte um die Ecke musste ich – und stolperte über den Wäschekorb, den ich mir für den nächsten Morgen bereitgestellt hatte.Das war alles andere als leise und noch viel schlimmer war, dass mir ein bestimmter Witz einfiel und in mir das Lachen aufstieg. Geradeso schaffte ich es ins Bad, schloss hinter mir die Tür, sagte „Kuckuck“ und ergoss mich in meinen Lachflash, der so gar nicht besser wurde, als E. sich erkundigte, ob alles in Ordnung bei mir sei! Ich muss heute noch immer wieder kichern bei der Erinnerung.

Was es mit dem Kuckuck auf sich hat, könnt ihr gleich lesen. Diesen Witz hatte ich schon vor Jahren mal im Internet gefunden und just bei meinem Weg mit Hindernissen fiel er mir wieder ein.

Die Kuckucksuhr

Letztens habe ich mich mal wieder mit meinen Freundinnen getroffen. Ich versprach meinem Mann, dass ich um Punkt 24 Uhr wieder zu Hause sein würde. Aber wie das so ist, zwischen Cocktails, Tanz und Flirt vergaß ich die Zeit.

Ich kam erst um 3 Uhr morgens zu Hause an – und das komplett betrunken! Als ich zur Tür hereinkam, fing gerade der Kuckuck an, dreimal „Kuckuck” zu rufen. Erschrocken stellte ich fest, dass der Kuckuck meinen Mann aufwecken könnte, so fing ich an, neunmal „Kuckuck” zu rufen. Zufrieden und stolz, in meinem Zustand noch einen so guten Einfall gehabt zu haben, begab ich mich ins Schlafzimmer. Ich legte mich ins Bett und war beruhigt dank meines schlauen Einfalls.

Am nächsten Morgen beim Frühstück fragte mich mein Mann, wann ich denn letzte Nacht zu Hause angekommen sei.
Ich sagte: „Um Mitternacht, wie ich es dir versprochen hatte!”
Er sagte nichts weiter und wirkte auch nicht weiter misstrauisch.
„Ja”, dachte ich mir. „Gerettet!“
Aber dann sagte er plötzlich: „Ach übrigens, ich denke, mit der Kuckucksuhr stimmt etwas nicht!”
Zitternd fragte ich: „Achso? Warum denn, mein Schatz?”

Und er antwortete: „Nun ja, gestern Nacht rief der Kuckuck dreimal „Kuckuck”, dann – ich kann es mir gar nicht erklären – schrie er auf einmal „Scheiße!” und dann rief er noch viermal „Kuckuck“. Dann übergab er sich im Flur, rief weitere dreimal „Kuckuck”, lachte sich kaputt, rief erneut „Kuckuck”, rannte den Flur hinauf, trat dabei der Katze auf den Schwanz, stolperte über den Couchtisch, der unter dem Gewicht zerbrach, legte sich schließlich an meiner Seite ins Bett, und – begleitet von einem Furz – stöhnte er den letzten „Kuckuck”. Kannst ja mal beim Uhrmacher nachfragen, ob das noch zu reparieren ist.”

Aller guten Dinge sind 3?

Kennt ihr die sogenannten „Match-3-Spiele“? Die gibt es in sehr unterschiedlichen Varianten und E. und ich spielen gerade eins, das heißt „Tile Master 3D“. E. spielt das viel häufiger als ich. Man bekommt einen Haufen Gegenstände auf den Bildschirm gekippt und muss immer drei identische finden. Die Schwierigkeit liegt darin, dass es in 3D dargestellt ist, d.h. die Gegenstände können auch seitlich oder von unten dargestellt sein oder umkippen, wenn man ein anderes wegnimmt. E. jedenfalls ist ganz vernarrt in das Spiel.

Letztens hat er mal – ganz realistisch – unsere Socken zusammengelegt, mich ratlos angeguckt und gesagt: „Jetzt hab‘ ich tatsächlich den dritten Socken gesucht!“

Tja, manchmal kann man auch von harmlos scheinenden Dingen eine kleine „Macke“ bekommen – ich hoffe, das gibt sich nach dieser Spielsaison wieder!

Technik…

Nachdem ich gestern abend ein ziemlich unbekanntes Lied im Internet gefunden hatte, das ich fast schon vergessen hatte, sich aber auch im tiiiefen Fundus meiner selbst bespielten Kassetten (MC’s, Musikkassetten, vorsintflutlich, benutzt keiner mehr) befand, kam ich auf die sagenhafte Idee, meine teilweise 35 Jahre alten(!) Schätze an Liedern im Internet zu finden und mir dafür Playlists zu erstellen (für jede Kassette eine.)

Leider war das damals mit dem Beschriften der Kassettenhüllen nicht so einfach – bei manchen Titeln war mir und meinen Bekannten einfach nicht bekannt, wie sie hießen. Und Englisch konnte eh kaum einer. (Anmerkung: erschwerte Bedingungen, DDR!)

Also kam ich auf die sagenhafte Idee, für solche bisher unbekannten Titel mein ca. 25 Jahre altes, noch vorhandenes Diktiergerät (die Batterien von vor 10 Jahren funktionieren sogar noch) herauszukramen, bis zu dem gesuchten Lied zu spulen und das moderne Shazam zu benutzen. Ha! Funktionierte ganz toll – beim ersten Lied. (obwohl es fürchterlich leierte)

Als ich das nächste Lied hinspulen wollte, machte mir der schnelle Vorlauf einen Strich durch die Rechnung. Die Kassette war „fest“ und ließ sich nicht mit dem Gerät spulen. Was tat man früher?

Klar, Bleistift rein und nein, nicht vorsichtig „das Band aufgewickelt“ (über diese Beschreibung lache ich immer wieder), sondern die Kassette in der Luft rumgewirbelt. Schön gleichmäßig, möglichst nicht aus dem Takt kommend. Dauerte „etwas“ länger, aber ging! (Das ist der oft postulierte Zusammenhang zwischen Bleistift und Kassette, den junge Leute nicht mehr verstehen, aber ehrlich: Mit den Druckbleistiften früher ging es besser!)

In dem Moment kam E. dazu, guckte kurz, was ich machte, und grinste: „Willkommen im 21. Jahrhundert!“ Da war es mit dem Takt freilich erstmal vorbei. (Bin ich schon sooo alt?!)

Nachdem ich mich nach meinem Lachanfall wieder beruhigt hatte, kam ich auf die sagenhafte Idee, die alte Stereoanlage in der Schrankwand zu benutzen. Die hat gleich zwei Laufwerke für Kassetten, da funktionierte auch der schnelle Vorlauf.

Trotzdem war es eine Zeitreise – die Aufnahmen sind so alt und schlecht, die Lieder teilweise heute unbekannt und doch damals Bestandteil des Alltags (ich erinnere mich an so einige Bus- oder Straßenbahnfahrten mit Walkman), dass ich direkt wieder in diese Zeit zurückversetzt wurde – bis ich wieder am PC saß, das Video aufrief und im Hier und Jetzt landete.