Kartoffel-Blumenkohl-Auflauf

Dieser Auflauf trägt die Vorteile eines Auflaufs in sich: Der größte Teil erledigt sich von selbst. Wenn man den Bacon (und die Würste) weglässt, ist er außerdem vegetarisch.

Zubehör:
– 2 Töpfe zum Kochen
– 1 Pfanne zum Braten
– 1 Auflaufform
– 1 Schneidebrett
– Messer zum Kartoffelschälen, Gemüsezerteilen und Baconschneiden
– 1 Pfannenwender zum Baconbraten
– Besteck zum Vermischen von Kartoffeln und Blumenkohl

Zutaten:
10 mittelgroße (vorwiegend festkochende) Kartoffeln
1 kleiner Blumenkohl oder Brokkoli oder von beidem je die Hälfte
100 g Bacon (kann man auch weglassen)
250 g geriebener Gouda
1 Becher Sahne
1 Becher Schmand
1 Ei
1 EL Tomatenmark
Brühe
Gartenkräuter, TK
Salz, Pfeffer, Muskat

So geht’s:

1. Kartoffeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und gar kochen.

2. Blumenkohl und/oder Brokkoli in kleine Röschen teilen und in nicht zu kräftiger Brühe fast gar kochen.

3. Den Bacon in ca. 2×2 cm große Stücke schneiden und etwas knusprig anbraten.

4. Sahne, Schmand und Tomatenmark verrühren, knapp die Hälfte der TK-Kräuter dazugeben, kräftig würzen (abschmecken!), danach das Ei dazugeben.

5. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 200°C).

6. Die Kartoffeln und den Blumenkohl vermischen und in die Auflaufform geben. Den Bacon darüber streuen.

7. Die Soße darüber gießen und vorsichtig mit dem Inhalt der Auflaufform vermischen.

8. Käse über alles streuen.

9. Ca. 25 bis 30 Minuten im Backofen überbacken.

10. Essen!

Bei uns gab es, wie ganz oben abgebildet, Bratwürste dazu, allerdings kann man den Auflauf auch mit Schnitzel, Hackbraten oder einfach pur essen.

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Pfundstopf

Der Pfundstopf heißt Pfundstopf, weil man von allem ein Pfund braucht. Alles klar? Die Zutaten sind austauschbar – wer etwas nicht mag, nimmt etwas anderes.

Der Pfundstopf ist reichlich, d.h. es können viele Leute davon satt werden oder man kann mehrmals davon essen (Bei uns ergab er ca. 15 Portionen).

Er lässt sich prima vorbereiten (schmeckt am nächsten Tag viel besser, weil er richtig durchgezogen ist) und auch toll einfrieren.

Man isst den Pfundstopf mit Brot (oder wie hier Brötchen), mit Reis, Nudeln, Kartoffeln – was gerade da ist und schmeckt.

Zubehör:
– scharfe Messer zum Schnippeln
– ein Schneebesen
– ein Schneidebrett
– ein großer Bräter
– eine größere Schüssel zum Anrühren der Soße

Rezept:
500 g Rindfleisch (hier: Falsches Filet)
500 g Schweinefleisch (hier: Filet)
500 g Putenfleisch (hier: Minifilets)
500 g grobe Bratwurst
500 g Rinderhack
250 g Cabanossi (müssten 500g sein, ist uns hier zu deftig)
500 g Gemüsezwiebeln
500 g Paprika
1 dicke Stange Lauch oder 2 dünne
500 g Schaschlicksoße
500 g Zigeunersoße
250 g Creme Fraiche
250 g Schmand
2 Becher Schlagsahne (genau wären es 2,5 wegen des Pfundes)
250 ml Wasser
Gewürze (Pfeffer, Paprika edelsüß, wenig Salz)
Öl zum Einfetten des Bräters

Die Vorbereitung – die Herdplatte werden wir nicht brauchen.

Zubereitung:

  1. Einen großen Bräter ordentlich mit Öl einfetten.

2. Das Rindfleisch, Schweinefleisch und Putenfleisch von Sehnen und Häuten befreien, in mundgerechte Stücke schneiden (ich hab’s lieber kleiner als größer) und in genau dieser Reihenfolge im Bräter verteilen.

Rindfleisch
Schweinefleisch
Putenfleisch


3. Das Brät aus den Bratwürsten drücken und zu kleinen Klößchen formen. Auch im Bräter verteilen.

Grobe Bratwurst


4. Das Rinderhack zu kleinen Bällchen formen und im Bräter verteilen.

Rinderhack


5. Die Cabanossi halbieren und im Bräter verteilen.

Halbierte Cabanossi


6. Die Zwiebeln schälen, in Spalten schneiden (nicht zu dünn) und im Bräter verteilen.

Zwiebeln


7. Den Lauch in dicke Ringe schneiden, gründlich waschen und im Bräter verteilen.

Lauch


8. Die Paprika von Kernen und weißen Häutchen befreien, in Steifen schneiden und – im Bräter verteilen.

Paprika!


9. Die Soßen, Creme Fraiche, Schmand, Sahne und die Gewürze in eine Schüssel geben.

Unverrührte Soße


10. Die Flaschen mit 250 ml Wasser ausspülen, das Wasser in die Schüssel gießen und alles mit dem Schneebesen zu einer homogenen Soße verrühren.

Verrührte Soße


11. Die Soße möglichst gleichmäßig über die Sachen im Bräter schütten, etwas verteilen, aber nicht rühren!

Ofenfertig


12. Den geschlossenen Bräter bei 180°C Umluft in den vorgeheizten Backofen stellen.

Nach 2 Stunden den Deckel abnehmen und eventuell zuviel Flüssigkeit reduzieren lassen (bei uns ca. 15 Minuten).

Fertig!

Ich löse mit diesem Beitrag ein Versprechen an die liebe Oma Schlafmütze ein, die das Rezept gerne haben wollte. Es hat zugegeben etwas länger gedauert als geplant, aber jetzt im Winter passt der Pfundstopf eh‘ besser! 😉

Die Inspiration zum Pfundstopf (Partytopf) habe ich in Sandras Kochblog gefunden, aber für meine Bedürfnisse angepasst. Wenn ihr Lust drauf habt, aber noch unschlüssig seid, guckt doch mal bei ihr ins Rezept, sie erklärt alles ganz toll und benutzt einige andere Zutaten.

Soße zum Weihnachtsbraten

Ob nun für die Gans oder wie in den letzten Jahren das Kaninchen – die Soße ist gut. Ich habe sie auch in diesem Jahr wieder so gemacht.

Das Grundgerüst habe ich von Tim Mälzer, der einen Bratenfond zur Gans gemacht hat, allerdings habe ich das mit den Jahren zur Soße abgewandelt. Man kann sie ganz prima vorbereiten und einfrieren oder in Gläsern einmachen. Mir nimmt das an den Tagen, wenn der Braten auf den Tisch soll, immer den Stress.

Zubehör:

  • 1 Bräter, große Pfanne oder Topf (der Boden muss breit sein), keine Beschichtung!
  • 1 Topf (Fleischtopf)
  • 1 grobes Sieb mit Topf drunter
  • einen oder mehrere Behälter zum Einfrieren oder Schraubgläser zum Einwecken (Füllmenge insgesamt ca. 1 Liter)

Zutaten:

  • Fleisch mit Knochen, passend zum Braten (entweder Reste von Gans oder Ente oder ausweichsweise Hühnerklein, z.B. für das Kaninchen)
  • genausoviel Wurzelgemüse, und zwar wie folgt aufgeteilt:
    – 50% Zwiebeln
    – die anderen 50% je ein Drittel Sellerie, Möhren und Lauch
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 bis 2 Esslöffel Tomatenmark
  • 10 Pfefferkörner
  • 3-5 Wacholderbeeren (wenn vorhanden)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • Wasser
  • Öl
  • Salz
  • Soßenbinder, angerührtes Mehl oder Stärke, je nach Vorliebe

So geht’s:

Öl im Topf erhitzen.
Fleisch und Knochen (in handlichen Stücken, notfalls hacken) im Topf anbraten, möglichst spät wenden.

In der Zwischenzeit das Gemüse in walnussgroße Stücke schneiden, Zwiebeln und Lauch in einem anderen Gefäß aufbewahren. Die Petersilie in grobe Stücke zupfen, Stiele mitverwenden.

Wenn das Fleisch von allen Seiten kross aussieht, Sellerie und Möhren mitbraten. Sobald diese etwas garer aussehen, Zwiebeln und Lauch und Petersilie dazugeben. Umrühren, braten lassen und, wenn möglich, den Ansatz unten im Topf immer wieder abkratzen, damit er nicht anbrennt.

Der Inhalt der Pfanne sollte nun schon deutlich in sich zusammengefallen sein. Nach ca. 1 bis 1,5 Stunden das Tomatenmark dazugeben (oder eher, kein Anbrennen riskieren!), einrühren und anrösten lassen.

Wenn man bisher in der Pfanne gebraten hat, muss man jetzt das Ganze in einen Topf umfüllen. Dafür gibt man ein Wenig Wasser in die Pfanne, löst so gut wie möglich den Ansatz und gibt alles in den Topf. Den Rest in der Pfanne kann man lösen, indem man die Pfanne mit dem Boden bedeckt voll Wasser nochmal aufkocht. Das Wasser kommt dann gleich mit in den Topf.

Gewürze dazugeben (Vorsicht mit dem Salz) und mit der Gemüsebrühe und Wasser soweit auffüllen, dass das Fleisch und das Gemüse komplett abgedeckt sind. Lieber etwas mehr. Dann eine halbe Stunde zugedeckt kochen lassen.

Dann nach und nach mit einer Kelle den Inhalt des Topfes in das Sieb geben und mit einem Löffel die Masse im Sieb hin- und herschieben, drücken und gerne etwas kratzen. Die Flüssigkeit läuft in den Topf darunter. Zwischenzeitlich das Sieb leeren und auch von unten abkratzen.
Es sind jetzt noch ein paar Unreinheiten in der Soße, z.B. kleinste Bestandteile von Zwiebel oder Petersilie. Wer die nicht drin haben möchte, kann die Soße ein weiteres Mal durch ein Haarsieb oder ein Seihtuch gießen.

Jetzt kann die Soße gekostet werden. Ist sie noch zu dünn, darf sie noch etwas ohne Deckel kochen und Flüssigkeit verlieren. Wieviel, ist dem persönlichen Geschmack überlassen.

Wenn die Soße bevorratet werden soll, kann sie jetzt in die vorbereiteten Behälter gefüllt werden.
Soll sie gleich verwendet werden, muss sie noch mit Soßenbinder, Mehl oder Stärke angedickt werden. Beim Mehl (1 EL Mehl in 1 Tasse Wasser verquirlen) muss die Soße nochmal eine Weile köcheln, um den Mehlgeschmack zu verlieren.

Hinweis:

Es kommt auf das verwendete Fleisch an, wie fettig die Soße am Ende ist. Ich entfette sie immer mit einer Fetttrennkanne, das geht am einfachsten bei vorbereiteten Soßen. Man gießt die Soße einfach in die Kanne und lässt sie eine Weile stehen. Das Fett setzt sich oben ab und man kann durch die Tülle die nun fettärmere Soße in ein Behältnis gießen.

Traut euch ruhig mal ran, die Soße macht zwar etwas Arbeit (bei mir 2,5 Stunden), aber man spart die Zeit an anderer Stelle wieder ein.

Schoko-Nuss-Plätzchen

Das Rezept für diese leckeren Plätzchen hatte ich mal auf Chefkoch.de gefunden, ausprobiert und für gut befunden.
Leider finde ich das Original von Stetim nicht mehr wieder, aber zum Glück hatte ich es ausgedruckt und kann es euch heute empfehlen.

Zutaten:

3 Eiweiß
180g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
125 g gemahlene Blockschokolade
250 g gemahlene Haselnüsse

So geht’s:

Das Eiweiß steif schlagen, bis es in der Schüssel klebt, wenn man sie umdreht.
Zucker, Vanillezucker, Schokolade und Nüsse in einer anderen Schüssel mischen und dann den steifen Eischnee darunter heben.
Die fertige Masse muss zäh, klebrig, aber trotzdem geschmeidig sein.
Mit 2 Teelöffeln kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.

Bei 160°C Heißluft ca. 13-15 Minuten backen.

Hinweise:

  • Die Plätzchen gehen noch etwas auf, also lieber etwas kleiner formen und genug Platz auf dem Blech zwischen den einzelnen Häufchen lassen!
  • Bei mir waren es am Ende 50 Plätzchen auf eineinhalb Blechen, aber wenn man sie nicht ganz so groß (etwas zu groß) macht wie ich, kommen bestimmt 60 raus.
  • Für das Kleinkriegen der Schokolade gibt es verschiedene Techniken.
    – In einem Mixer wird die Schokolade leider sehr schnell heiß.
    – Man kann eine Küchenreibe nehmen, aber da dürfen die Hände nicht zu warm werden.
    – Es soll schon Leute gegeben haben, die die Schokolade mit einem Hammer/Fleischklopfer zerkleinert haben.
    – Letztlich lege ich die Schokolade auf ein großes Brett, nehme ein großes Messer und schneide ganz schmale „Scheibchen“ ab. Das dauert, bei mir ca. 30 Minuten, liefert aber das beste Ergebnis. Danach mörsern und schon habe ich ziemlich pulvrige Schoki.

Diese Plätzchen schmecken Schokoladenfans ganz bestimmt!

Die Fotos sind heute übrigens von E.