Citalopram und ich, die zweite

Ganz kurz: Alles gut!

Die Nebenwirkungen sind lange vorbei, das Mittel wirkt, wie meine Nephrologin sagt, harmonisierend, was ich deutlich spüre. Meine Psychotherapeutin war und ist richtig froh, dass es mir grundsätzlich besser geht und die doofe tiefe Traurigkeit weg ist.

Leider hilft das Citalopram nicht gegen Prokrastination, aber daran arbeite ich gerade. Denn endlich kann ich mir wieder was vornehmen und auch umsetzen. Wenn ich es dann nicht tue, liegt das in erster Linie an mir und nicht an einem blöden chemischen Ungleichgewicht!

Also, es ist alles gut geworden! Citalopram ist jetzt eine von meinen vielen Tabletten, die ich abends nehme, und ich denke darüber gar nicht mehr nach, sondern genieße einfach, dass das Leben wieder schön ist. (Meistens! )

Liebe Grüße

19 Kommentare zu „Citalopram und ich, die zweite

    1. Danke sehr! Ich habe auch einen langen Atem gebraucht, bis die Nebenwirkungen weg waren. 8 Wochen dauerte es locker! Schade, dass es bei dir nicht angeschlagen hat, das wäre für dich ganz sicher auch entlastend gewesen.

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  1. Kennst Du die Prokrastinationsambulanz in Münster? Die könnten bei der Sache sicher helfen, sofern Du aus der Gegend kommen solltest. Schön das Dir das Medi hilft!
    LG

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    1. Danke für den Tipp, aber diese Ambulanz ist für mich zu weit weg. Ich denke, mit meinem besseren Befinden bekomme ich das Problem selbst einigermaßen in den Griff.
      Liebe Grüße
      die Hoffende

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      1. Ich drück die Daumen und vor allem kleinschrittig erreichbare Ziele setzen und nie vergessen das zu würdigen was man geschafft hat! Und wenn es nur ein zwei Sachen sind, dann ist das nicht nur ein nur sondern dann ist das schon super. Leider wird oft nur gesehen was noch nicht läuft und nicht das was schon gut läuft. Ist hier nicht anders ,-)! LG

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        1. Danke für die Tipps, das Mutmachen und das Verständnis! Es stimmt, oft übersieht man kleine Selbstverständlichkeiten, die aber auch Kraft gekostet haben und gar nicht so selbstverständlich sind, wenn man genau hinsieht.
          Auch an dich liebe Grüße
          die Hoffende

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    1. Nein, im Moment denke ich daran wirklich nicht. Meine Situation, also die chemische, bleibt ja auch in Zukunft gleich. Selbst wenn ich wieder an die Dialyse müsste, möchte ich doch nie wieder in dieses tieftraurige Loch fallen. Ich habe im Internet gelesen, dass manche nie wieder davon wegkommen. Aber wie schon geschrieben, ich nehme so viele Tabletten (20 am Tag, mit 12 verschiedenen Wirkstoffen), ohne die es auch nicht ginge, da kommt es auf die eine nicht mehr an. 😉

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            1. Den gab es nicht mehr. Der Mittelweg waren meine wöchentlichen Therapiestunden, die nach 2 Jahren nur noch alle 2 Monate stattfanden. Wenn ich dann eine Stunde hatte, war ich froh, aber da war die Traurigkeit auch weg und deswegen habe ich davon nichts erzählt. Danach ging es leider immer wieder los. Mich von Therapiestunde zu Therapiestunde zu hangeln, ist aber auch keine Dauerlösung.

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