Im Blog Geschichten und Meer habe ich die Rubrik „Mittwochsfragen“ gefunden. 1000 Fragen an mich selbst. Leider wurden die Fragen dort inzwischen gelöscht, deshalb beziehe ich mich jetzt auf die Reihenfolge im Blog Steffissenf. Sie ist mit ihren Nummern um eine verrutscht, aber ansonsten stimmen die Fragen, und darauf kommt es ja an. Trotzdem vielen Dank an die gnädige Frau für ihre Inspiration!
Hier sind die Antworten 561 bis 580.
561. Bedauerst du etwas?
Ja, so einiges. In erster Linie betrachte ich mit Bedauern, wie sich einige zwischenmenschlichen Beziehungen entwickelt haben bzw. dass sie nicht mehr bestehen.
562. Welchen Zeichentrickfilm magst du am liebsten?
Ob ich ihn am liebsten mag, weiß ich nicht. Aber der wichtigste Zeichentrickfilm war für mich der allererste, den ich auch noch im Kino sah. „Das bucklige Pferdchen“, ein russisches Märchen. Wenn ich es heute sehe, weiß ich, warum es damals meinen Nerv so getroffen hat.
563. Was würdest du deinem Kind gern fürs Leben mitgeben?
Dass es „richtig“ ist.
564. Welches Buch hast du in letzter Zeit mit einem tiefen Seufzer zugeklappt?
„SAFE – Sichere Anleitung für Eltern“ von Karl Heinz Brisch – ich konnte es noch nicht fertig lesen, weil es mich an einer bestimmten Stelle zu sehr mitgenommen hat.
565. Würdest du gern wieder in einer Zeit ohne Internet leben?
Nein, es erleichtert mir so viel. Wäre ich gesund, würde ich vielleicht anders antworten. Es gefällt mir nicht, wie sich das Internet entwickelt hat. Es ist u.a. ein Sammelbecken für die finsteren Seiten in den Menschen, die sonst nicht so geballt hervortreten würden. Trotzdem möchte ich auf Onlinebanking, E-Mail, WhatsApp und so nicht mehr verzichten.
566. Wann hast du zuletzt ein Bild ausgemalt?
Das ist etwa 4 Jahre her, es war ein Mandala.
567. Wer war deine Jugendliebe?
Immer mal jemand anders. Erst waren es Clubkollegen von meinem Vater, die ich dann auch heiraten wollte (mit 7 oder 8). Und dann wurden es verschiedene Sänger, die wollte ich nicht mehr heiraten. Tja, und dann hatte ich meinen ersten Freund. Der war dann eine tatsächliche Jugendliebe.
568. Für wen hast du zuletzt Luftballons aufgeblasen?
Für mich an meinem 30. Geburtstag.
569. Wie würden andere Personen deine Wohnung beschreiben?
Das weiß ich nicht und es ist mir auch egal. Wem sie nicht gefällt, der braucht nicht kommen (ist eh kaum mal Besuch da). Die Hauptsache ist doch, dass ich mich drin wohl fühle. Und E.
570. Mit wem stöberst du am liebsten in Erinnerungen?
Meist mache ich das alleine. Manchmal beziehe ich E. mit ein. Ich habe in meinem Umkreis sonst niemanden (mehr), der gerne an die Vergangenheit denkt.
571. Wie viele Stunden am Tag verbringst du vor dem Computer?
Im Normalfall mindestens eine. Durch das Spielen am PC, Homepagebauen oder Sachen zum Verkauf einstellen können es in Einzelfällen in der Summe auch 5 oder 6 werden. Freilich mit Pausen zwischendurch.
572. Verschweigst du deinem Partner manchmal Sachen, die du gekauft hast?
Wenn es ein Geschenk für ihn ist, ja. Ansonsten erzähle ich ihm davon und erwarte auch, dass er das tut. Wir haben eine Einnahmen-/Ausgabenliste, wie soll ich die sonst führen?
573. Wen oder was benutzt du als Ausrede, um etwas nicht machen zu müssen?
Vergessen. Wetter. Kopfschmerzen. Das, was sowieso oft stimmt, wenn ich wirklich nicht kann. Allerdings sind das seltene Fälle. Meist bringe ich unangenehme Dinge schnell hinter mich.
574. Gehst du gern ins Kino?
Früher ja. Mittlerweile meide ich es. Erstens, weil mir die ganzen Jugendlichen mit ihrem Tütengeknister und Gelaber auf die Nerven gehen. Zweitens aus Angst vor Keimen, die in der Luft rumschwirren.
575. Wie großzügig bist du?
Oh, ich kann sehr großzügig sein! Manchmal muss ich aufpassen, dass es die richtigen erwischt und ich die Grenzen einhalte.
576. Was versuchst du zu vermeiden, weil du Angst hast?
Mich in allzugroße Höhen zu begeben und fremde Menschen mit ihren unsichtbaren Keimen. Wenn bekannte Menschen welche haben, meide ich sie auch. Ich habe große Angst vor Ansteckung.
577. Was ist deine neueste harmlose Leidenschaft?
Da fällt mir jetzt keine ein. Alles schonmal dagewesen.
578. Was würdest du auf dem roten Teppich tragen?
Den Tarnumhang von Harry Potter! Was will denn ich auf dem roten Teppich?
579. Wie geht es dir wirklich?
Naja. Sagen wir mal so: Es gelingt mir momentan, eher positiv zu bleiben. Die schwarzen Löcher um mich herum bleiben, wo sie sind, und ich eiere drumherum.
580. Worauf hast du zuletzt schweren Herzens mit Nein geantwortet?
Am Sonntag, als meine Schwester fragte, ob ich trotz Schniefnase der Kleinen zu Besuch kommen möchte.
Hast du Kinder?
LikeLike
Nein.
LikeLike
Aber du liest „Sichere Anleitung für Eltern“.
Du bereitest dich also auf eine Elternschaft vor?
LikeGefällt 1 Person
Nein. Das Buch handelt nicht vom Elternwerden, sondern von Bindungen, die vom Beginn der Schwangerschaft zwischen Eltern (besonders der Mutter) und dem Kind entstehen. Es hilft mir zu verstehen, was bei mir falsch gelaufen ist, als ich selbst Kind war.
LikeLike
Oje. Sowas wollte ich gar nicht wissen. Am Ende bildet man sich noch ein, dass man deswegen verkorkst ist.
LikeGefällt 1 Person
Haha, du hattest gefragt.
LikeLike
Ach, ich bin immun. Mein Leben ist mein Leben, ganz egal, was in der Eltern-Kind-Beziehung schief ging. Die Gesellschaft nimmt da eh keine Rücksicht drauf.
LikeGefällt 1 Person
Ich sehe halt eine Möglichkeit, mein Lebensempfinden zu verbessern. Und da ich noch paar Jahre erwarte, möchte ich mir die so erfreulich wie möglich gestalten.
LikeGefällt 1 Person
da würde ich was anderes lesen.
LikeGefällt 1 Person
Schon klar, aber jeder hat eine andere Herangehensweise.
LikeLike
Stimmt. Deswegen bin ich gegenüber solchen „Psych.-Büchern“ skeptisch.
LikeGefällt 1 Person
Dieses Buch ist eine Leihgabe meiner Psychotherapeutin und passend zu meiner Situation. Deshalb ist hier Skepsis nicht angebracht. Du hast aber recht, mit den meisten solcher Bücher kann ich nicht viel anfangen, weil sie mir nicht wissenschaftlich genug sind.
LikeLike
Okay, wenn’s die Psychotante dir empfiehlt…
LikeGefällt 1 Person
Mir geht es ähnlich wie dir mit der Internet-Frage. Das Negative muss ich eben in Kauf nehmen, aber als Informationsquelle ist es gerade in Gesundheitsfragen ein Segen.
LikeGefällt 1 Person
Ja, gerade für uns. Es erspart doch eine Menge Rennerei – stell dir vor, man müsste wegen jeder kleinen Frage zum Arzt rennen. Oder jedes Mal einen Fragenkatalog mitnehmen.
LikeGefällt 1 Person